AEE INTEC und Terra Green GmbH mit ACR Start-up Preis 2024 ausgezeichnet
Im Rahmen der ACR-Enquete Im Oktober wurden vor rund 130 Gästen aus Wirtschaft, Forschung und Politik in der Wirtschaftskammer Österreich in Wien der diesjährige Start-up Preis an die Terra Green GmbH und AEE INTEC vergeben. Der ACR Start-up Preis powered by aws zeichnet ein Start-up oder ein innovatives Jungunternehmen für eine Produkt- oder Prozessinnovation aus. Der Preis wurde im feierlichen Rahmen von Florian Frauscher, Sektionschef im Bundesministerium für Arbeit und Wirtschaft (BMAW) überreicht.
Die während der Fermentation der Brauereireststoffe zu Biogas anfallenden Gärreste stellen in mehrfacher Hinsicht Herausforderungen dar. Während der hohe Wassergehalt Lager- und Transportkosten in die Höhe treibt, kann eine Ausbringung in der Landwirtschaft durch überschüssige Nährstoffe negative Auswirkungen für die Umwelt haben. Doch in diesen vermeintlichen Abfällen steckt viel ungenutztes Potenzial, das durch geeignete Aufbereitung erschlossen werden kann.
AEE INTEC und Terra Green haben gemeinsam ein innovatives Verfahrenskonzept entwickelt, das das große stoffliche Potenzial von Gärresten optimal nutzt und somit eine nachhaltige Kreislaufwirtschaft fördert. Eine besonders effiziente Trennung des Gärrestes in feste und flüssige Bestandteile ist entscheidend, um die Festfraktion als Torfersatzstoff und die Flüssigfraktion als Flüssigstickstoffdünger weiterverwerten zu können. AEE INTEC hat das Membrandestillationsverfahren weiterentwickelt, um aus der Flüssigfraktion des Gärrestes ein Stickstoffdüngemittel zu gewinnen. Die Festfraktion muss vor der Weiterverarbeitung bereits sehr trocken, mit einem hohen Trockensubstanzgehaltes vorliegen, um in einen Torfersatzstoff weiterverarbeitet werden zu können. Nach der Separation erfolgt eine Stabilisierungsphase des vergorenen Biertreber unter genau definierten Lagerbedingungen. Erst danach kann das Material, als Ersatz für den umweltschädlichen Torf in Pflanzsubstraten eingesetzt werden.
Das Start-up Terra Green hat sich zum Ziel gesetzt diese Reststoffe zu nutzen, um den Einsatz von Torf im Gartenbau zu reduzieren und damit einen wichtigen Beitrag zum Klimaschutz zu leisten. Der Torfabbau hat erhebliche Umweltauswirkungen: Moore, die doppelt so viel Kohlenstoff speichern wie alle Wälder der Erde zusammen, werden unwiederbringlich zerstört. Allein in Europa verursacht die gärtnerische Nutzung von Torf jährlich rund 7 Millionen Tonnen CO₂-Emissionen.
Die während der Fermentation der Brauereireststoffe zu Biogas anfallenden Gärreste stellen in mehrfacher Hinsicht Herausforderungen dar. Während der hohe Wassergehalt Lager- und Transportkosten in die Höhe treibt, kann eine Ausbringung in der Landwirtschaft durch überschüssige Nährstoffe negative Auswirkungen für die Umwelt haben. Doch in diesen vermeintlichen Abfällen steckt viel ungenutztes Potenzial, das durch geeignete Aufbereitung erschlossen werden kann.
AEE INTEC und Terra Green haben gemeinsam ein innovatives Verfahrenskonzept entwickelt, das das große stoffliche Potenzial von Gärresten optimal nutzt und somit eine nachhaltige Kreislaufwirtschaft fördert. Eine besonders effiziente Trennung des Gärrestes in feste und flüssige Bestandteile ist entscheidend, um die Festfraktion als Torfersatzstoff und die Flüssigfraktion als Flüssigstickstoffdünger weiterverwerten zu können. AEE INTEC hat das Membrandestillationsverfahren weiterentwickelt, um aus der Flüssigfraktion des Gärrestes ein Stickstoffdüngemittel zu gewinnen. Die Festfraktion muss vor der Weiterverarbeitung bereits sehr trocken, mit einem hohen Trockensubstanzgehaltes vorliegen, um in einen Torfersatzstoff weiterverarbeitet werden zu können. Nach der Separation erfolgt eine Stabilisierungsphase des vergorenen Biertreber unter genau definierten Lagerbedingungen. Erst danach kann das Material, als Ersatz für den umweltschädlichen Torf in Pflanzsubstraten eingesetzt werden.
Das Start-up Terra Green hat sich zum Ziel gesetzt diese Reststoffe zu nutzen, um den Einsatz von Torf im Gartenbau zu reduzieren und damit einen wichtigen Beitrag zum Klimaschutz zu leisten. Der Torfabbau hat erhebliche Umweltauswirkungen: Moore, die doppelt so viel Kohlenstoff speichern wie alle Wälder der Erde zusammen, werden unwiederbringlich zerstört. Allein in Europa verursacht die gärtnerische Nutzung von Torf jährlich rund 7 Millionen Tonnen CO₂-Emissionen.
Versuche an rund 22.000 Pflanzen im Erwerbsgartenbau
Umfassende Versuche an rund 22.000 Pflanzen im professionellen Erwerbsgartenbau in Österreich und Deutschland haben gezeigt, dass der neue Torfersatzstoff auch in der Praxis standhält. Demnach können im Erwerbsgartenbau bis zu 30 % des Torfanteils in Kultursubstraten durch die gärrestbasierte Alternative ersetzt werden, ohne dabei Qualitätseinbußen in Kauf zu nehmen. Im Heimbereich wird es sogar möglich, gänzlich auf Torf zu verzichten. Diese erfolgreichen Entwicklungsergebnisse führten zur Gründung der Terra Green GmbH, die sich auf die Herstellung nachhaltiger Pflanzsubstrate aus organischen Nebenprodukten spezialisiert hat.
Nachhaltiger und lokaler Torfersatz
Ein nachhaltig und lokal erzeugter Torfersatzstoff für den Erwerbsgartenbau ist die erste erfolgreiche Produktentwicklung der Terra Green. Mit der Entwicklung von Bio-Gartenerden für den Heimanwender und weiteren innovativen Produkten plant Terra Green, den Markt für nachhaltige Substrate in den kommenden Jahren weiter auszubauen. Dies soll nicht nur die Abhängigkeit von Torfimporten reduzieren, sondern auch die Kreislaufwirtschaft vorantreiben, indem lokale organische Ressourcen aus der Lebensmittelerzeugung, wie der vergorene Biertreber der Brauerei Göss, effizient genützt wird.