ARCHE NOAH: Koalition muss Kulturpflanzen-Vielfalt fördern
Zum Auftakt der Koalitionsverhandlungen in Wien fordert ARCHE NOAH ein klares Bekenntnis der beteiligten Parteien zur Erhaltung und Förderung der Kulturpflanzen-Vielfalt. „Traditionelle lokale Sorten sind nicht nur ein Teil des österreichischen Kulturerbes, sondern auch eine wesentliche Grundlage unserer Ernährungssicherheit, die wir für künftige Generationen erhalten müssen“, so Volker Plass, Geschäftsführer von ARCHE NOAH. „Die genetische Vielfalt unserer Kulturpflanzen ist ein wichtiger Werkzeugkasten für die Anpassung unserer Landwirtschaft und Lebensmittelproduktion an die Klimakrise. Die Regierungsverhandler:innen müssen ihre Verantwortung für die Erhaltung dieser Vielfalt wahrnehmen!“
ARCHE NOAH, die Gesellschaft für die Erhaltung der Kulturpflanzenvielfalt und ihre Entwicklung, appelliert an die Verhandler:innen von ÖVP, SPÖ und NEOS, die 2022 präsentierte Biodiversitäts-Strategie Österreich 2030+durch ein eigenständiges Umweltministerium voranzutreiben und umzusetzen. Dafür muss auch der Biodiversitätsfonds mit ausreichenden Budgetmitteln dotiert werden, um die Ziele dieser Strategie zu erreichen. Auch ein nationaler Aktionsplan zur Erhaltung und nachhaltigen Nutzung pflanzengenetischer Ressourcen für Ernährung und Landwirtschaft muss im Rahmen des globalen Aktionsplans der Welternährungsorganisation FAO endlich erstellt und umgesetzt werden. „Österreich braucht eine klare Strategie für die Rettung und nachhaltige Nutzung der noch vorhandenen Vielfalt an heimischen Sorten bei Getreide, Obst, Gemüse und Hülsenfrüchten“, betont Volker Plass von ARCHE NOAH.
Die Verhandler:innen müssen sich auch mit wichtigen europäischen Entwicklungen auseinandersetzen: „Österreich muss sich auf EU-Ebene für ein Saatgutrecht einsetzen, das die Sortenvielfalt und das Recht der Bäuerinnen und Bauern auf ihr eigenes Saatgut stärkt“, so Plass. Gleichzeitig müssen sich die Koalitionsverhandler:innen darauf verständigen, sich auf allen Ebenen gegen die Patentierung von Saatgut und Pflanzen einzusetzen. Dazu gehört ein sofortiger Patent-Stopp für alle Pflanzen sowie eine rasche, vollständige Umsetzung des Verbots von Patenten auf konventionell gezüchtete Pflanzen in Europa – nach dem Vorbild der Novelle des österreichischen Patentgesetzes im Jahr 2023.
Auch die neue Gemeinsame Agrarpolitik muss auf europäischer und österreichischer Ebene die genetische Diversität auf den Feldern fördern: „Die Klimawandel-Anpassung wird zur zentralen Herausforderung der kommenden Jahrzehnte. Genetische Vielfalt ist ein wesentlicher Faktor, um die Resilienz unserer Nahrungsmittelversorgung zu erhöhen“, so Volker Plass abschließend.
Die Verhandler:innen müssen sich auch mit wichtigen europäischen Entwicklungen auseinandersetzen: „Österreich muss sich auf EU-Ebene für ein Saatgutrecht einsetzen, das die Sortenvielfalt und das Recht der Bäuerinnen und Bauern auf ihr eigenes Saatgut stärkt“, so Plass. Gleichzeitig müssen sich die Koalitionsverhandler:innen darauf verständigen, sich auf allen Ebenen gegen die Patentierung von Saatgut und Pflanzen einzusetzen. Dazu gehört ein sofortiger Patent-Stopp für alle Pflanzen sowie eine rasche, vollständige Umsetzung des Verbots von Patenten auf konventionell gezüchtete Pflanzen in Europa – nach dem Vorbild der Novelle des österreichischen Patentgesetzes im Jahr 2023.
Auch die neue Gemeinsame Agrarpolitik muss auf europäischer und österreichischer Ebene die genetische Diversität auf den Feldern fördern: „Die Klimawandel-Anpassung wird zur zentralen Herausforderung der kommenden Jahrzehnte. Genetische Vielfalt ist ein wesentlicher Faktor, um die Resilienz unserer Nahrungsmittelversorgung zu erhöhen“, so Volker Plass abschließend.