Ein strahlender Schritt in die Zukunft: Neue Solaranlage auf dem Dach des Belvedere 21 in Betrieb genommen
Mit der Inbetriebnahme der neuen Photovoltaikanlage auf dem Dach des Belvedere 21 wurde ein bedeutender Meilenstein auf dem Weg zur Klimaneutralität erreicht.
Nach zweieinhalb Jahren intensiver Planung und nur zwei Monaten Bauzeit erstrahlt die großflächige Solaranlage nun in voller Pracht. Mit einer beeindruckenden Leistung von 228 Kilowatt Peak (kWp) wird sie voraussichtlich jährlich rund 210 Megawattstunden (MWh) Strom erzeugen – und das Beste daran: Der gesamte erzeugte Strom wird direkt vor Ort genutzt, was zu erheblichen Einsparungen beim Strombezug führt.
Besonderen Wert legte das Belvedere darauf, dass die Solarpaneele so auf der Dachfläche installiert sind, dass sie von der Straße aus nicht sichtbar sind. So bleibt das ästhetische Erscheinungsbild des denkmalgeschützten Gebäudes unberührt. In enger Zusammenarbeit mit dem Bundesdenkmalamt wurde eine Lösung gefunden, die sowohl den Charakter des Bauwerks bewahrt als auch die ungenutzten Dachflächen optimal für die Stromerzeugung nutzt.
Dieses zukunftsweisende Projekt wurde vom Bundesministerium für Kunst, Kultur, öffentlichen Dienst und Sport gefördert und in Kooperation mit dem Klima- und Energiefonds realisiert. Die Finanzierung erfolgte durch die Aufbau- und Resilienzfazilität des Wiederaufbaufonds NextGenerationEU der Europäischen Union.
Wolfgang Bergmann, Geschäftsführer des Belvedere, betont: „Klimaschutz ist für uns eine zentrale Aufgabe. Mit der Fertigstellung der Photovoltaikanlage auf dem Dach des Belvedere 21 haben wir einen wichtigen Schritt in Richtung Klimaneutralität gemacht.“
Seit 2017 hat das Belvedere zahlreiche Maßnahmen zur Reduktion des Strom-, Wärme- und Wasserverbrauchs sowie zur Nutzung erneuerbarer Energien umgesetzt. 2021 wurde das Museum mit dem Österreichischen Umweltzeichen ausgezeichnet, und 2022 erhielt das Untere Belvedere das Österreichische Museumsgütesiegel. Zu den bisherigen Projekten zählen die Modernisierung der Klimaanlagen im Oberen und Unteren Belvedere sowie die vollständige Umstellung der Beleuchtung an allen drei Standorten auf LED. Im Fokus der aktuellen Klimaschutzmaßnahmen steht das Belvedere 21, wo nach der erfolgreichen Errichtung der Photovoltaikanlage als nächster Schritt die Anbindung an die Fernkälte vorbereitet wird.