Entscheidung über Patent auf Lachs und Forelle steht bevor
Schiltern/München - Heute Dienstag, 16. November 2021, wird am Europäischen Patentamt (EPA) über einen Einspruch gegen ein Patent auf Fische entschieden. Im Patent EP1965658 werden Lachse und Forellen beansprucht, lediglich weil sie ein bestimmtes Futter bekommen haben. Die Fische werden mit ausgewählten Pflanzen gefüttert, um die Zusammensetzung der Fettsäuren in ihren Muskeln und damit die Fleischqualität zu beeinflussen. Dass die Fütterung Einfluss auf tierische Produkte wie Fleisch, Milch, Eier oder Fischfilets hat, ist aus Sicht von ARCHE NOAH und des internationalen Bündnisses „No Patents on Seeds!“ altbekannt und weder neu noch erfinderisch. „Bei diesem Patent auf Lachs und Forelle handelt es sich um eine Fake-Erfindung, daher fordern wir den vollständigen Widerruf des Patents“, sagt Dagmar Urban, Leiterin des Bereichs Politik bei ARCHE NOAH. Die Politik müsse diesen Missbrauch des Patentrechts endlich stoppen und das Verbot von Patenten auf herkömmlich gezüchtete Pflanzen und Tiere durchsetzen.
Das beeinspruchte Patent wurde im Oktober 2018 für die australische „Commonwealth Scientific and Industrial Research Organisation“ (CSIRO) erteilt. ARCHE NOAH hat als Teil eines Bündnisses von über 30 Organisationen, das von rund 5.000 Einzelpersonen unterstützt wurde, im Juni 2019 Einspruch eingelegt.
Das europäische Patentrecht verbietet Patente auf Tierrassen und die konventionelle Züchtung von Tieren. Um diese Verbote zu umgehen, bewerten Firmen unter anderem den Einsatz spezieller Futtermittel bei Fischen, Kühen, Schweinen und Geflügel als „Erfindung“. Andere Anträge zielen auf Auswahlverfahren von Tieren und biologischem Material zur Züchtung. Diese Patentmonopole erstrecken sich in der Folge auch auf Lebensmittel wie Fleisch und Milch. Im Fall des Fischpatentes werden auch Fischfilet und Fischöl als Erfindung beansprucht.
Das beeinspruchte Patent wurde im Oktober 2018 für die australische „Commonwealth Scientific and Industrial Research Organisation“ (CSIRO) erteilt. ARCHE NOAH hat als Teil eines Bündnisses von über 30 Organisationen, das von rund 5.000 Einzelpersonen unterstützt wurde, im Juni 2019 Einspruch eingelegt.
Das europäische Patentrecht verbietet Patente auf Tierrassen und die konventionelle Züchtung von Tieren. Um diese Verbote zu umgehen, bewerten Firmen unter anderem den Einsatz spezieller Futtermittel bei Fischen, Kühen, Schweinen und Geflügel als „Erfindung“. Andere Anträge zielen auf Auswahlverfahren von Tieren und biologischem Material zur Züchtung. Diese Patentmonopole erstrecken sich in der Folge auch auf Lebensmittel wie Fleisch und Milch. Im Fall des Fischpatentes werden auch Fischfilet und Fischöl als Erfindung beansprucht.