Erweiterung des Windparks auf der Pretulalpe am Netz
Vor kurzem gingen die vier neuen Windenergieanlagen im Windpark der Österreichischen Bundesforste auf der Pretulalpe (Bezirk Bruck–Mürzzuschlag) in Vollbetrieb – die Anlagen produzieren nun zusätzlich rund 40 Millionen Kilowattstunden (kWh) grünen Strom. Die Produktionskapazität des Windparks Pretul wird dadurch um über 40 % auf insgesamt rund 133 Mio. Kilowattstunden pro Jahr erhöht. Dadurch können künftig in Summe rund 38.000* Haushalte mit Strom aus erneuerbarer Energie versorgt und jährlich rund 117.300 Tonnen CO2** eingespart werden. "Der Windstandort auf 1.500 Meter Seehöhe hat sich in den vergangenen Jahren als sehr ergiebig erwiesen. Daher war eine Erweiterung des bestehenden Windparks naheliegend", erklärt Georg Schöppl, Vorstandssprecher der Österreichischen Bundesforste. "Ich freue mich, dass die neuen Anlagen dazu beitragen, Österreich wieder ein Stück weit unabhängiger von Stromimporten und fossilen Energien zu machen."
Energiebaustelle auf 1.500 Meter Seehöhe abgeschlossen
Die vier Windenergieanlagen – drei vom Typ Enercon E–138 EP3 E3 und eine vom Typ E–126 EP3 – bestehen neben dem Fundament jeweils aus dem Turm, der sogenannten Gondel, die den Generator enthält, sowie der Nabe mit den drei Rotorblättern. Per Spezialtransport wurden die mehrere Tonnen schweren Einzelteile im vergangenen Sommer im Schritttempo über die Waldgrenze transportiert – zur Bewältigung der rund 13 Kilometer langen Strecke benötigte man bis zu fünf Stunden. "Auch wenn wir uns sonst über möglichst viel Wind in der Region freuen. Für den Transport der 68 Meter langen Rotorblätter mussten die Wetterbedingungen möglichst ruhig sein", berichtet ÖBf–Projektleiter Christoph Jatschka. Für die herausfordernden Arbeiten auf einer Seehöhe von 1.500 Metern steht witterungsbedingt nur ein kurzes Zeitfenster zur Verfügung. "Wir haben es nicht nur geschafft, die neuen Anlagen gemäß Zeitplan aufzustellen, sondern auch bereits alle Rekultivierungsmaßnahmen und ökologischen Begleitmaßnahmen umsetzen können", resümiert Jatschka. So wurden die Kranstellflächen bereits wieder mit Humus bedeckt und auf den genutzten Flächen regionstypisches Saatgut zur Wiederbegrünung eingebracht. Darüber hinaus wurden im Rahmen der Windparkerweiterung zahlreiche ökologische Begleitmaßnahmen umgesetzt – etwa eigene Amphibientümpel angelegt, Lebensraum für Birk– und Auerwild verbessert sowie weitere Altholzinseln zur Förderung der Biodiversität außer Nutzung gestellt.
Größter alpiner Windpark im Alpenraum
Der Windpark Pretul I ist der erste Windpark der Bundesforste und ging bereits 2017 ans Netz. Rund 93 Mio. kWh grünen Strom erzeugt er seither durchschnittlich pro Jahr. Weitere rund 40 Mio. kWh werden nun die vier neuen Anlagen (Pretul II) zusätzlich pro Jahr ins Stromnetz einspeisen. "Damit betreiben die Bundesforste derzeit den größten alpinen Windpark im Alpenraum", so Schöppl.
Jährlich mehr als 300 Mio. kWh grüner Strom aus Wind, Wasser und Biomasse
Die Bundesforste betreiben auf ihren Flächen teils mit Partnern neun Wasserkraftwerke, einen Windpark und sind am Holzbiomassekraftwerk Wien Simmering beteiligt (ÖBf: 33,3 %, Wien Energie 66,6 %). Die Gesamtproduktion an sauberem Strom über alle Anlagen lag 2023 erneut bei mehr als 300 Mio. kWh, das entspricht dem durchschnittlichen Jahresverbrauch von rund 90.000 Haushalten* und einer CO2–Einsparung von rund 312.000 Tonnen**.
"Wir setzen unser Engagement für die Energiewende konsequent fort. Vor allem im Ausbau der Windenergie sehen wir noch viel Potenzial", so Schöppl. Gemeinsam mit der Energie AG OÖ und der EWS Consulting GmbH entwickeln die Bundesforste das Projekt "Windpark Kobernaußerwald", das mit 19 potenziellen neuen Windenergieanlagen das derzeit größte Energievorhaben in Oberösterreich darstellt. Darüber hinaus ist ein weiteres Wasserkraftwerk mit einer Jahreserzeugung von 30 GWh bei Hopfgarten in Tirol in Einreichung.
* auf Basis 3.500 kWh pro durchschnittlichem Haushalt pro Jahr
* auf Basis 882 g/kWh
Quelle: Österreichische Bundesforste
Energiebaustelle auf 1.500 Meter Seehöhe abgeschlossen
Die vier Windenergieanlagen – drei vom Typ Enercon E–138 EP3 E3 und eine vom Typ E–126 EP3 – bestehen neben dem Fundament jeweils aus dem Turm, der sogenannten Gondel, die den Generator enthält, sowie der Nabe mit den drei Rotorblättern. Per Spezialtransport wurden die mehrere Tonnen schweren Einzelteile im vergangenen Sommer im Schritttempo über die Waldgrenze transportiert – zur Bewältigung der rund 13 Kilometer langen Strecke benötigte man bis zu fünf Stunden. "Auch wenn wir uns sonst über möglichst viel Wind in der Region freuen. Für den Transport der 68 Meter langen Rotorblätter mussten die Wetterbedingungen möglichst ruhig sein", berichtet ÖBf–Projektleiter Christoph Jatschka. Für die herausfordernden Arbeiten auf einer Seehöhe von 1.500 Metern steht witterungsbedingt nur ein kurzes Zeitfenster zur Verfügung. "Wir haben es nicht nur geschafft, die neuen Anlagen gemäß Zeitplan aufzustellen, sondern auch bereits alle Rekultivierungsmaßnahmen und ökologischen Begleitmaßnahmen umsetzen können", resümiert Jatschka. So wurden die Kranstellflächen bereits wieder mit Humus bedeckt und auf den genutzten Flächen regionstypisches Saatgut zur Wiederbegrünung eingebracht. Darüber hinaus wurden im Rahmen der Windparkerweiterung zahlreiche ökologische Begleitmaßnahmen umgesetzt – etwa eigene Amphibientümpel angelegt, Lebensraum für Birk– und Auerwild verbessert sowie weitere Altholzinseln zur Förderung der Biodiversität außer Nutzung gestellt.
Größter alpiner Windpark im Alpenraum
Der Windpark Pretul I ist der erste Windpark der Bundesforste und ging bereits 2017 ans Netz. Rund 93 Mio. kWh grünen Strom erzeugt er seither durchschnittlich pro Jahr. Weitere rund 40 Mio. kWh werden nun die vier neuen Anlagen (Pretul II) zusätzlich pro Jahr ins Stromnetz einspeisen. "Damit betreiben die Bundesforste derzeit den größten alpinen Windpark im Alpenraum", so Schöppl.
Jährlich mehr als 300 Mio. kWh grüner Strom aus Wind, Wasser und Biomasse
Die Bundesforste betreiben auf ihren Flächen teils mit Partnern neun Wasserkraftwerke, einen Windpark und sind am Holzbiomassekraftwerk Wien Simmering beteiligt (ÖBf: 33,3 %, Wien Energie 66,6 %). Die Gesamtproduktion an sauberem Strom über alle Anlagen lag 2023 erneut bei mehr als 300 Mio. kWh, das entspricht dem durchschnittlichen Jahresverbrauch von rund 90.000 Haushalten* und einer CO2–Einsparung von rund 312.000 Tonnen**.
"Wir setzen unser Engagement für die Energiewende konsequent fort. Vor allem im Ausbau der Windenergie sehen wir noch viel Potenzial", so Schöppl. Gemeinsam mit der Energie AG OÖ und der EWS Consulting GmbH entwickeln die Bundesforste das Projekt "Windpark Kobernaußerwald", das mit 19 potenziellen neuen Windenergieanlagen das derzeit größte Energievorhaben in Oberösterreich darstellt. Darüber hinaus ist ein weiteres Wasserkraftwerk mit einer Jahreserzeugung von 30 GWh bei Hopfgarten in Tirol in Einreichung.
* auf Basis 3.500 kWh pro durchschnittlichem Haushalt pro Jahr
* auf Basis 882 g/kWh
Quelle: Österreichische Bundesforste
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