Galileigasse im Wandel: Ein urbanes Experiment zur nachhaltigen Grätzlentwicklung
Im Rahmen des Projekts "TIKTAK Galilei - Tactical transformation Galileigasse" erproben die Lokale Agenda 21 Wien, die Technische Universität Wien (TU Wien) und der Bezirk Alsergrund ein innovatives Experiment: Die Wohnstraße Galileigasse wird in einem partizipativen Prozess mit Bewohner*innen und lokalen Institutionen umgestaltet. Dabei sollen Anregungen für eine langfristige Veränderung der Gasse entstehen. Dahinter steckt das Konzept "Tactical Urbanism". Neben mehr Platz zum Aufenthalt in der Gasse, für den ein eigenen Stadtmobiliar entworfen wird, wird es auch mehr Grün und Schatten geben.
"Angesichts der Folgen der Klimakrise, wie beispielsweise mehr Hitzetage, wollen wir innovative Ansätze fördern, die zum Ziel haben, die Lebensqualität im dicht verbauten Gebiet zu verbessern und gleichzeitig den sozialen Zusammenhalt in der Nachbarschaft zu stärken. Und das gelingt am besten mit viel Beteiligung der Menschen vor Ort", betont Klimastadtrat Jürgen Czernohorszky.
Lebendiger Treffpunkt für die Nachbarschaft
Die Wohnstraße Galileigasse ist rund 100 Meter lang und liegt im Herzen des Himmelpfortgrunds, einem dicht bebauten Teil des Alsergrunds zwischen Nußdorfer Straße und Gürtel. In der Nachbarschaft gibt es kaum Freiräume. Das soll sich ändern, denn "TIKTAK Galilei" zielt darauf ab, den öffentlichen Raum der Galileigasse in einen lebendigen und nachhaltigen Treffpunkt zu verwandeln.
Durch die aktive Einbindung der Bewohner*innen und lokaler Institutionen wie der VS Galileigasse und der VHS Alsergrund sowie Multiplikator*innen wie der Agendagruppe HalliGalli und wohnpartner Wien soll eine langfristige, nachhaltige Transformation angestoßen werden.
Studierende der TU Wien entwerfen Aufenthaltsplätze, Begrünungen und Beschattungen. Das Stadtmobiliar wird vor Ort aus Holz gebaut, ist rückbaubar und soll aufzeigen, wie eine längerfristige Umgestaltung der Gasse aussehen könnte. Zwischen dem 3. und 12. Juni wird vor Ort gebaut, am 14. Juni die Eröffnung gemeinsam gefeiert.
Wichtiger Schritt für eine nachhaltige Bezirksentwicklung
Bezirksvorsteherin Saya Ahmad begrüßt das Projekt am Alsergrund als wichtigen Schritt für eine nachhaltige Entwicklung im Bezirk:
"TikTak Galilei zeigt wie gelungene Kooperation auf Bezirksebene aussieht! Darüber hinaus freut es mich, dass die Expertise unserer Bewohner*innen in die Neugestaltung der Galileigasse mit einfließt. Mitmachen, Zusammenarbeit und Solidarität sind bei uns im Neunten gelebte Praxis", freut sich Bezirksvorsteherin Saya Ahmad.
"Als Bezirk unterstützen wir das Projekt TikTak Galilei sehr gerne mit 20.000 Euro. Hier entsteht das nächste Verkehrsberuhigungs- und Begrünungsprojekt am Alsergrund, durchgeführt von Expert*innen und Studierenden der TU gemeinsam mit der Lokalen Agenda Alsergrund. So kann die Wohnstraße bald von allen als solche genutzt werden", ergänzt Bezirksvorsteherin-Stv. Christian Sapetschnig.
Tactical urbanism als eine Antwort auf den Klimawandel
Das Projekt ist ein Beispiel für tactical urbanism, eine Methode, die kurzfristige, kostengünstige und partizipative Interventionen im öffentlichen Raum nutzt, um langfristige Veränderungen anzustoßen. "In Zeiten vom Klimawandel werden kurzfristige, temporäre Umgestaltungen öffentlicher Räume durch taktischen Urbanismus immer wichtiger. Sie machen den Mehrwert großer Veränderungen direkt erfahrbar und steigern das Bewusstsein und die Akzeptanz in der Bevölkerung, Verwaltung und Politik. Ihr besonderes Potenzial liegt darin, Lernprozesse zu fördern und eine schnelle, nachhaltige Transformation anzustoßen und zu beschleunigen", erklärt Katrin Hagen von der TU Wien.
Lokale Agenda 21 am Alsergrund begleitet den partizipativen Prozess
Die Lokale Agenda 21 am Alsergrund fungiert als zentrale Anlaufstelle für den partizipativen Prozess und unterstützt die Umsetzung des ko-kreativen Entwurfsprozesses: "Die Zusammenarbeit mit lokalen Akteur*innen ist entscheidend, um die vielfältigen Potenziale der Nachbarschaft zu nutzen und gemeinsam tragfähige Lösungen zu entwickeln", betont Philip Krassnitzer von der Agenda Alsergrund.
Grätzloase - Fortsetzung einer positiven Entwicklung
Die Grätzloase "HalliGalli", die bereits seit einigen Jahren in der Galileigasse besteht, bietet einen bekannten und greifbaren Bezugspunkt für das Projekt "TIKTAK Galilei". Als Outdoorklassenzimmer vor der VS Galileigasse und als Treffpunkt für die Nachbarschaft hat die Grätzloase dazu beigetragen, den öffentlichen Raum zu beleben. Die temporäre Umgestaltung im Rahmen des Projekts "TIKTAK Galilei" knüpft an diese positive Entwicklung an und trägt dazu bei, die Galileigasse als lebendigen und nachhaltigen Treffpunkt für die Nachbarschaft weiterzuentwickeln.
Anstehende Termine
Am 28. Mai findet von 17 - 19 Uhr das Nachbarschaftstreffen "Setz di her - samma mehr" auf der Grätzloase statt, bei dem konkrete Entwürfe zur Umgestaltung vorgestellt werden. Nach der Bauphase findet das Eröffnungsfest "NEXT LEVEL Galileigasse" am 14. Juni statt, zu der alle herzlich eingeladen sind. Weitere Informationen zu den Terminen werden in Kürze (https://www.agendaalsergrund.at/home.html) bereitgestellt.
Quelle: Verein Lokale Agenda 21 Wien
"Angesichts der Folgen der Klimakrise, wie beispielsweise mehr Hitzetage, wollen wir innovative Ansätze fördern, die zum Ziel haben, die Lebensqualität im dicht verbauten Gebiet zu verbessern und gleichzeitig den sozialen Zusammenhalt in der Nachbarschaft zu stärken. Und das gelingt am besten mit viel Beteiligung der Menschen vor Ort", betont Klimastadtrat Jürgen Czernohorszky.
Lebendiger Treffpunkt für die Nachbarschaft
Die Wohnstraße Galileigasse ist rund 100 Meter lang und liegt im Herzen des Himmelpfortgrunds, einem dicht bebauten Teil des Alsergrunds zwischen Nußdorfer Straße und Gürtel. In der Nachbarschaft gibt es kaum Freiräume. Das soll sich ändern, denn "TIKTAK Galilei" zielt darauf ab, den öffentlichen Raum der Galileigasse in einen lebendigen und nachhaltigen Treffpunkt zu verwandeln.
Durch die aktive Einbindung der Bewohner*innen und lokaler Institutionen wie der VS Galileigasse und der VHS Alsergrund sowie Multiplikator*innen wie der Agendagruppe HalliGalli und wohnpartner Wien soll eine langfristige, nachhaltige Transformation angestoßen werden.
Studierende der TU Wien entwerfen Aufenthaltsplätze, Begrünungen und Beschattungen. Das Stadtmobiliar wird vor Ort aus Holz gebaut, ist rückbaubar und soll aufzeigen, wie eine längerfristige Umgestaltung der Gasse aussehen könnte. Zwischen dem 3. und 12. Juni wird vor Ort gebaut, am 14. Juni die Eröffnung gemeinsam gefeiert.
Wichtiger Schritt für eine nachhaltige Bezirksentwicklung
Bezirksvorsteherin Saya Ahmad begrüßt das Projekt am Alsergrund als wichtigen Schritt für eine nachhaltige Entwicklung im Bezirk:
"TikTak Galilei zeigt wie gelungene Kooperation auf Bezirksebene aussieht! Darüber hinaus freut es mich, dass die Expertise unserer Bewohner*innen in die Neugestaltung der Galileigasse mit einfließt. Mitmachen, Zusammenarbeit und Solidarität sind bei uns im Neunten gelebte Praxis", freut sich Bezirksvorsteherin Saya Ahmad.
"Als Bezirk unterstützen wir das Projekt TikTak Galilei sehr gerne mit 20.000 Euro. Hier entsteht das nächste Verkehrsberuhigungs- und Begrünungsprojekt am Alsergrund, durchgeführt von Expert*innen und Studierenden der TU gemeinsam mit der Lokalen Agenda Alsergrund. So kann die Wohnstraße bald von allen als solche genutzt werden", ergänzt Bezirksvorsteherin-Stv. Christian Sapetschnig.
Tactical urbanism als eine Antwort auf den Klimawandel
Das Projekt ist ein Beispiel für tactical urbanism, eine Methode, die kurzfristige, kostengünstige und partizipative Interventionen im öffentlichen Raum nutzt, um langfristige Veränderungen anzustoßen. "In Zeiten vom Klimawandel werden kurzfristige, temporäre Umgestaltungen öffentlicher Räume durch taktischen Urbanismus immer wichtiger. Sie machen den Mehrwert großer Veränderungen direkt erfahrbar und steigern das Bewusstsein und die Akzeptanz in der Bevölkerung, Verwaltung und Politik. Ihr besonderes Potenzial liegt darin, Lernprozesse zu fördern und eine schnelle, nachhaltige Transformation anzustoßen und zu beschleunigen", erklärt Katrin Hagen von der TU Wien.
Lokale Agenda 21 am Alsergrund begleitet den partizipativen Prozess
Die Lokale Agenda 21 am Alsergrund fungiert als zentrale Anlaufstelle für den partizipativen Prozess und unterstützt die Umsetzung des ko-kreativen Entwurfsprozesses: "Die Zusammenarbeit mit lokalen Akteur*innen ist entscheidend, um die vielfältigen Potenziale der Nachbarschaft zu nutzen und gemeinsam tragfähige Lösungen zu entwickeln", betont Philip Krassnitzer von der Agenda Alsergrund.
Grätzloase - Fortsetzung einer positiven Entwicklung
Die Grätzloase "HalliGalli", die bereits seit einigen Jahren in der Galileigasse besteht, bietet einen bekannten und greifbaren Bezugspunkt für das Projekt "TIKTAK Galilei". Als Outdoorklassenzimmer vor der VS Galileigasse und als Treffpunkt für die Nachbarschaft hat die Grätzloase dazu beigetragen, den öffentlichen Raum zu beleben. Die temporäre Umgestaltung im Rahmen des Projekts "TIKTAK Galilei" knüpft an diese positive Entwicklung an und trägt dazu bei, die Galileigasse als lebendigen und nachhaltigen Treffpunkt für die Nachbarschaft weiterzuentwickeln.
Anstehende Termine
Am 28. Mai findet von 17 - 19 Uhr das Nachbarschaftstreffen "Setz di her - samma mehr" auf der Grätzloase statt, bei dem konkrete Entwürfe zur Umgestaltung vorgestellt werden. Nach der Bauphase findet das Eröffnungsfest "NEXT LEVEL Galileigasse" am 14. Juni statt, zu der alle herzlich eingeladen sind. Weitere Informationen zu den Terminen werden in Kürze (https://www.agendaalsergrund.at/home.html) bereitgestellt.
Quelle: Verein Lokale Agenda 21 Wien