Greenpeace–Geschäftsführer Alexander Egit erhielt Großes Ehrenzeichen der Republik Österreich
Wien – Am Donnerstag erhielt Greenpeace–Geschäftsführer Alexander Egit für seinen jahrzehntelangen Einsatz im Klima– und Umweltschutz das Große Ehrenzeichen für Verdienste um die Republik Österreich. Klimaschutzministerin Leonore Gewessler verlieh die Auszeichnung im Rahmen einer feierlichen Veranstaltung im Naturhistorischen Museum in Wien (NHM).
“Alexander Egit ist eine treibende Kraft für den Umweltschutz in Österreich und in Europa. Sein Engagement und Einsatz reichen zurück bis in die 1980er Jahre, als er sich für den Erhalt der Hainburger Au einsetzte. Egit war außerdem Mitinitiator des höchst erfolgreichen Gentechnik–Volksbegehrens und hat Greenpeace in Osteuropa aufgebaut. Er zählt zu den Pionieren der Umweltbewegung”, sagte Leonore Gewessler im Rahmen der Verleihung, und ergänzte: “Mit dieser besonderen Auszeichnung der Republik an den Geschäftsführer von Greenpeace soll auch ein Zeichen für den hohen Stellenwert von Klima– und Artenschutz gesetzt werden – und für all die Organisationen und Menschen, die sich dafür engagieren.” “Durch die Zerstörung von immer mehr Lebensräumen verschwinden Tiere und Pflanzen in rasantem Tempo. Allein in Österreich sind 39 Prozent aller Tierarten gefährdet. Eine starke Umweltbewegung wird weiter ihren unersetzlichen Beitrag leisten, dass wir die Natur in Zukunft nicht nur im Museum betrachten können”, so Gewessler mit Bezug auf den Ort der Ehrung.
Alexander Egit zeigte im Rahmen seiner Dankesrede die kollektiven Leistungen der Umweltbewegung in Österreich und die Bedeutung einer lebendigen Zivilgesellschaft auf: “Der Aufstieg der Umweltbewegung war eindeutig eine der bedeutendsten gesellschaftlichen Entwicklungen der letzten Jahrzehnte”. Er warnte aber auch davor, dass uns beim Erreichen des großen gemeinsamen Ziels der Menschheitsgeneration, die zur Zeit unseren Planeten bewohnt, die Zeit davon läuft: “Viel zu lange wurde blockiert und verzögert, auf Scheinlösungen und auf Greenwashing gesetzt. Neben dem Kampf um die Demokratie und gegen den Faschismus ist konsequenter Klima– und Artenschutz die entscheidende Voraussetzung für eine zukunftsfähige, sozial–ökologische Gesellschaft.”
Zur Person:
Alexander Egit ist seit 2006 Geschäftsführer von Greenpeace in Zentral– und Osteuropa. Von Wien aus leitet er die Greenpeace–Büros in Österreich und sieben weiteren Ländern. Seit 2018 ist er außerdem Vorstandsvorsitzender von Greenpeace Europa. Zuletzt hat Alexander Egit die Gründung eines neuen Greenpeace–Büros in der Ukraine veranlasst, um den ökologischen Wiederaufbau des Landes voranzutreiben.
Umweltpolitische Karriere
● 1986 schloss er sich der Umweltschutzorganisation GLOBAL 2000 an. Als leitender Mitarbeiter war er bis 1995 federführend für Umweltschutzkampagnen verantwortlich. Dazu zählte etwa der Widerstand gegen Atomkraftwerke in Osteuropa, allen voran Temelin, Dukovany, Mochovce und Paks. Zudem trug er mit einer Kampagne zum Schutz des Regenwalds dazu bei, dass 1992 eine Kennzeichnungspflicht für Tropenholz in Österreich beschlossen wurde.
● In den 1990er Jahren war er stellvertretender Präsident der Österreichischen Gesellschaft für Umwelt und Technik (ÖGUT) und hat in dieser Rolle den Dialog zwischen Umweltschutz, Wirtschaft und Verwaltung vorangetrieben.
● 1993 hat er das ÖKOBÜRO , die Koordinationsstelle österreichischer Umweltorganisationen, gegründet und war dort auch viele Jahre als Vorstandsmitglied tätig.
● 1996 initiierte Alexander Egit den Bundesverband Erneuerbare Energie (BVEE), den ersten übergreifenden Zusammenschluss erneuerbarer Energieanlagen in Österreich. Damit konnte er eine wichtige Grundlage für den Ausbau erneuerbarer Energieformen legen.
“Alexander Egit ist eine treibende Kraft für den Umweltschutz in Österreich und in Europa. Sein Engagement und Einsatz reichen zurück bis in die 1980er Jahre, als er sich für den Erhalt der Hainburger Au einsetzte. Egit war außerdem Mitinitiator des höchst erfolgreichen Gentechnik–Volksbegehrens und hat Greenpeace in Osteuropa aufgebaut. Er zählt zu den Pionieren der Umweltbewegung”, sagte Leonore Gewessler im Rahmen der Verleihung, und ergänzte: “Mit dieser besonderen Auszeichnung der Republik an den Geschäftsführer von Greenpeace soll auch ein Zeichen für den hohen Stellenwert von Klima– und Artenschutz gesetzt werden – und für all die Organisationen und Menschen, die sich dafür engagieren.” “Durch die Zerstörung von immer mehr Lebensräumen verschwinden Tiere und Pflanzen in rasantem Tempo. Allein in Österreich sind 39 Prozent aller Tierarten gefährdet. Eine starke Umweltbewegung wird weiter ihren unersetzlichen Beitrag leisten, dass wir die Natur in Zukunft nicht nur im Museum betrachten können”, so Gewessler mit Bezug auf den Ort der Ehrung.
Alexander Egit zeigte im Rahmen seiner Dankesrede die kollektiven Leistungen der Umweltbewegung in Österreich und die Bedeutung einer lebendigen Zivilgesellschaft auf: “Der Aufstieg der Umweltbewegung war eindeutig eine der bedeutendsten gesellschaftlichen Entwicklungen der letzten Jahrzehnte”. Er warnte aber auch davor, dass uns beim Erreichen des großen gemeinsamen Ziels der Menschheitsgeneration, die zur Zeit unseren Planeten bewohnt, die Zeit davon läuft: “Viel zu lange wurde blockiert und verzögert, auf Scheinlösungen und auf Greenwashing gesetzt. Neben dem Kampf um die Demokratie und gegen den Faschismus ist konsequenter Klima– und Artenschutz die entscheidende Voraussetzung für eine zukunftsfähige, sozial–ökologische Gesellschaft.”
Zur Person:
Alexander Egit ist seit 2006 Geschäftsführer von Greenpeace in Zentral– und Osteuropa. Von Wien aus leitet er die Greenpeace–Büros in Österreich und sieben weiteren Ländern. Seit 2018 ist er außerdem Vorstandsvorsitzender von Greenpeace Europa. Zuletzt hat Alexander Egit die Gründung eines neuen Greenpeace–Büros in der Ukraine veranlasst, um den ökologischen Wiederaufbau des Landes voranzutreiben.
Umweltpolitische Karriere
● 1986 schloss er sich der Umweltschutzorganisation GLOBAL 2000 an. Als leitender Mitarbeiter war er bis 1995 federführend für Umweltschutzkampagnen verantwortlich. Dazu zählte etwa der Widerstand gegen Atomkraftwerke in Osteuropa, allen voran Temelin, Dukovany, Mochovce und Paks. Zudem trug er mit einer Kampagne zum Schutz des Regenwalds dazu bei, dass 1992 eine Kennzeichnungspflicht für Tropenholz in Österreich beschlossen wurde.
● In den 1990er Jahren war er stellvertretender Präsident der Österreichischen Gesellschaft für Umwelt und Technik (ÖGUT) und hat in dieser Rolle den Dialog zwischen Umweltschutz, Wirtschaft und Verwaltung vorangetrieben.
● 1993 hat er das ÖKOBÜRO , die Koordinationsstelle österreichischer Umweltorganisationen, gegründet und war dort auch viele Jahre als Vorstandsmitglied tätig.
● 1996 initiierte Alexander Egit den Bundesverband Erneuerbare Energie (BVEE), den ersten übergreifenden Zusammenschluss erneuerbarer Energieanlagen in Österreich. Damit konnte er eine wichtige Grundlage für den Ausbau erneuerbarer Energieformen legen.