GreenSki: Innovation in der Schneehöhenmessung für Skigebiete
Forschung und Freizeit treffen im steirischen Skigebiet Kreischberg aufeinander. Denn im Rahmen des Forschungsprojekts GreenSki, das die JOANNEUM RESEARCH gemeinsam mit SkiBro und derstatistiker durchführen, können Skifahrer*innen für eine verbesserte und energieeffizientere Beschneiung direkt auf der Piste Daten sammeln.
Das Projekt GreenSki zielt darauf ab, eine effiziente und kostengünstige Methode zur Schneehöhenmessung in Skigebieten zu entwickeln. Diese Methode soll eine hohe Flächenabdeckung und tägliche Aktualisierung ermöglichen, um die technische Schneeproduktion auf solide Vorhersagen zu stützen. Dadurch sollen Kosten, Ressourcenverbrauch und Kohlenstoffdioxidausstoß der Skigebiete minimiert werden. Die rund 70 Prozent der Skigebiete, die mit künstlicher Beschneiung arbeiten, könnten durch den Einsatz dieser Methode einen Beitrag zur grünen Transformation leisten.
Projektleiter Roman Lesjak, Julia I. M. Hauser, und weitere Forscher*innen von DIGITAL, dem Institut für digitale Technologien der JOANNEUM RESEARCH, forschen an Algorithmen zur Verarbeitung der Crowdsourcing-Ortungsdaten von Smartphones von Skifahrer*innen sowie Satelliten-Radar-Daten (Sentinel-1A und ICEYE) zur Schneehöhenbestimmung. Eine erste Datenerhebung fand im Skigebiet Kreischberg in Österreich statt, weitere Tests folgen in diesem Winter. „Ziel ist es, eine Schneemanagement-Plattform zu schaffen, die 3D-Schneehöhenmodelle mit einer Höhenauflösung von 10 cm und einer zeitlichen Auflösung von 4 bis 8 Stunden liefert“, erklärt Roman Lesjak. Die Herausforderung liegt darin, dass die Dateneinhebung mit einzelnen Smartphones nicht genau genug ist. Deswegen werden voraussichtlich hunderte Skifahrer*innen mit Smartphones benötigt, die die entsprechende App (Ski Tracks von Core Coders Ltd) beim Skifahren verwenden.
Manuela Hirschmugl, Fernerkundungsexpertin bei DIGITAL, erklärt: „Die Satelliten umkreisen die Erde in einer Höhe von zwischen 500 und 700 km Höhe, schicken Signale auf die Erde und messen deren Rückstreuung. Über dieses Signal zusammen mit der genauen Position des Satelliten kann die Höhe des beobachteten Objekts, also zum Beispiel der Schneeoberfläche bestimmt werden. Durch die Kombination der App-Daten mit den Satellitendaten erhoffen wir uns eine Genauigkeitsverbesserung.“
Validiert werden die Ergebnisse über hochgenaue Vermessungen mittels mobilen Laserscandaten. Diese wären aber für den täglichen Einsatz zu teuer. Fazit: Die Tests werden zeigen, ob und mit wie vielen Skifahrern die erforderliche Genauigkeit erreicht werden kann und wir in Zukunft alle mittels Handy zu einem ökologischeren Skivergnügen beitragen können.
www.joanneum.at
Das Projekt GreenSki zielt darauf ab, eine effiziente und kostengünstige Methode zur Schneehöhenmessung in Skigebieten zu entwickeln. Diese Methode soll eine hohe Flächenabdeckung und tägliche Aktualisierung ermöglichen, um die technische Schneeproduktion auf solide Vorhersagen zu stützen. Dadurch sollen Kosten, Ressourcenverbrauch und Kohlenstoffdioxidausstoß der Skigebiete minimiert werden. Die rund 70 Prozent der Skigebiete, die mit künstlicher Beschneiung arbeiten, könnten durch den Einsatz dieser Methode einen Beitrag zur grünen Transformation leisten.
Projektleiter Roman Lesjak, Julia I. M. Hauser, und weitere Forscher*innen von DIGITAL, dem Institut für digitale Technologien der JOANNEUM RESEARCH, forschen an Algorithmen zur Verarbeitung der Crowdsourcing-Ortungsdaten von Smartphones von Skifahrer*innen sowie Satelliten-Radar-Daten (Sentinel-1A und ICEYE) zur Schneehöhenbestimmung. Eine erste Datenerhebung fand im Skigebiet Kreischberg in Österreich statt, weitere Tests folgen in diesem Winter. „Ziel ist es, eine Schneemanagement-Plattform zu schaffen, die 3D-Schneehöhenmodelle mit einer Höhenauflösung von 10 cm und einer zeitlichen Auflösung von 4 bis 8 Stunden liefert“, erklärt Roman Lesjak. Die Herausforderung liegt darin, dass die Dateneinhebung mit einzelnen Smartphones nicht genau genug ist. Deswegen werden voraussichtlich hunderte Skifahrer*innen mit Smartphones benötigt, die die entsprechende App (Ski Tracks von Core Coders Ltd) beim Skifahren verwenden.
Manuela Hirschmugl, Fernerkundungsexpertin bei DIGITAL, erklärt: „Die Satelliten umkreisen die Erde in einer Höhe von zwischen 500 und 700 km Höhe, schicken Signale auf die Erde und messen deren Rückstreuung. Über dieses Signal zusammen mit der genauen Position des Satelliten kann die Höhe des beobachteten Objekts, also zum Beispiel der Schneeoberfläche bestimmt werden. Durch die Kombination der App-Daten mit den Satellitendaten erhoffen wir uns eine Genauigkeitsverbesserung.“
Validiert werden die Ergebnisse über hochgenaue Vermessungen mittels mobilen Laserscandaten. Diese wären aber für den täglichen Einsatz zu teuer. Fazit: Die Tests werden zeigen, ob und mit wie vielen Skifahrern die erforderliche Genauigkeit erreicht werden kann und wir in Zukunft alle mittels Handy zu einem ökologischeren Skivergnügen beitragen können.
www.joanneum.at