Kalifornien: Keine Stromausfälle oder Kostensteigerungen durch 100% erneuerbare Energien
Kritiker einer Umstellung auf erneuerbaren Strom argumentieren, dass es kaum rein von Wind- oder Solarenergie versorgte Netze gebe und dass die Schwankungen von Solar- und Windenergie zu Stromausfällen führen würden, weil die Netzstabilität damit gefährdet werden könne. Forscher und Forscherinnen der Stanford University und der University of California in Berkley checkten dazu die Fakten anhand von Realdaten und untermauern damit die großen Vorteile von Perioden mit rein erneuerbaren Energien in Kombination in Batteriespeichern im Detail.
Die Realdaten aus Kalifornien, der fünftgrößte Volkswirtschaft der Welt, aus dem Vorjahr zeigen: Es kam zu keinen Stromausfällen, als die Wind-Wasser-Solar-Stromversorgung 100 % der Nachfrage im kalifornischen Hauptnetz überstieg, und zwar an rekordverdächtigen 98 von 116 Tagen vom Spätwinter bis zum Frühsommer 2024. Im Vergleich zum gleichen Zeitraum 2023 stiegen die Solar-, Wind- und Batterieleistungen im Jahr 2024 um 31 %, 8 % bzw. 105 %, was den Verbrauch fossiler Energien um rund 40 % senkte.
Batterienspeicher verlagerten die überschüssige Solarenergie in die Nacht und deckten so in Kalifornien bis zu ~12 % des nächtlichen Bedarfs.
Ein rein erneuerbares Energiesystem im Stromsektor ist nicht die Ursache für hohe Strompreise: Im Gegenteil, fast alle Staaten, in denen ein höherer Anteil ihres Bedarfs durch Wind-Wasser-Solar gedeckt wird, verzeichnen niedrigere Strompreise, wie die Forscher:innen aufzeigen.
Daten unterstützen also bisherige Modelle und es zeigt sich: Ein zuverlässiges, von Wind-Wasser-Solar dominiertes großes Netz ist machbar.
Modellstudien zeigen, dass praktisch alle Länder über zuverlässige, kostengünstige Stromsysteme verfügen können, die zu 100 % mit sauberer, erneuerbarer Energie mit einem hohen Anteil an Wind- und Solarenergie betrieben werden und in denen nahezu alle Endverbraucher elektrifiziert sind.
Modellstudien kommen auch zu dem Schluss, dass es technisch und wirtschaftlich machbar ist, Kalifornien in allen Energiesektoren auf 100 % Erneuerbaren-Strom und -Wärme umzustellen
Die Studien kommen zu dem Schluss, dass eine Umstellung von Vorteil ist, wenn Wind- und Solarenergie ausgebaut werden, und wenn diese mit ergänzenden Ressourcen, einschließlich der vorhandenen Wasserkraft, kombiniert werden Zusätzlich sollen Übertragungs- und Verteilungssysteme (T&D) ausgebaut werden, Stromspeiche weiter entwickelt werden und die Nachfrage gesteuert werden.
Wie nah sind nun Stromnetze in der realen Welt daran, 100 % Strom aus erneuerbaren Energien zu erreichen?
Im Jahr 2022 produzierten 10 Länder 99,5–100 % und 64 Länder 50–100 % ihres gesamten Stroms aus Wasserkraft. Wasserkraft dominierte die Stromproduktion in allen Top-10-Ländern, aber in mehreren Ländern ist die Durchdringung der Stromerzeugung durch Solar-, Wind- und/oder Geothermie eine stark wachsende Größe.
Costa Rica (Rang 9), das 99,48 % seines Stroms mit Wasserkraft erzeugte, produzierte beispielsweise 10,9 % aus Wind, 12,9 % aus Geothermie, 0,64 % aus Solar und 75,1 % aus Wasserkraft.
Namibia (Rang 11), das 98,6 % seines Stroms mit Wasserkraft erzeugte, produzierte 38,2 % aus Solar, 1,65 % aus Wind und 58,7 % aus Wasserkraft.
Das kleine Inselgebiet Tokelau (Rang 15), das 93,8 % seines Stroms mit erneuerbaren Quellen erzeugte, produzierte 91,6 % aus Solar- und 2,25 % aus Windenergie, ohne Wasserkraft!
Kenia (Rang 22), das 85,7 % seines Stroms mit Erneuerbaren erzeugte, produzierte 42,7 % aus Geothermie, 16,6 % aus Wind, 2,97 % aus Solar- und 23,5 % aus Wasserkraft.
Die Ergebnisse der Studie anhand der detaillierten Daten des Staates Kalifornien zeigen eindeutig auf, dass erneuerbare Energien nicht für höhere Strompreise verantwortlich sind. Die Ursachen der höheren Stromkosten sind beispielsweise hohe Netzkosten, die durch Investitionen in Übertragungs- und in Verteilnetze entstanden sind, die von den Betreibern direkt an die Konsumenten weitergegeben wurden. Die Erkenntnis der Forschung ist eindeutig: Ohne Umstieg auf erneuerbare Energien wären die Strompreise noch weit höher und in Zeiten mit hohem Anteil Erneuerbarer gab es keine Stromausfälle,
Die Realdaten aus Kalifornien, der fünftgrößte Volkswirtschaft der Welt, aus dem Vorjahr zeigen: Es kam zu keinen Stromausfällen, als die Wind-Wasser-Solar-Stromversorgung 100 % der Nachfrage im kalifornischen Hauptnetz überstieg, und zwar an rekordverdächtigen 98 von 116 Tagen vom Spätwinter bis zum Frühsommer 2024. Im Vergleich zum gleichen Zeitraum 2023 stiegen die Solar-, Wind- und Batterieleistungen im Jahr 2024 um 31 %, 8 % bzw. 105 %, was den Verbrauch fossiler Energien um rund 40 % senkte.
Batterienspeicher verlagerten die überschüssige Solarenergie in die Nacht und deckten so in Kalifornien bis zu ~12 % des nächtlichen Bedarfs.
Ein rein erneuerbares Energiesystem im Stromsektor ist nicht die Ursache für hohe Strompreise: Im Gegenteil, fast alle Staaten, in denen ein höherer Anteil ihres Bedarfs durch Wind-Wasser-Solar gedeckt wird, verzeichnen niedrigere Strompreise, wie die Forscher:innen aufzeigen.
Daten unterstützen also bisherige Modelle und es zeigt sich: Ein zuverlässiges, von Wind-Wasser-Solar dominiertes großes Netz ist machbar.
Modellstudien zeigen, dass praktisch alle Länder über zuverlässige, kostengünstige Stromsysteme verfügen können, die zu 100 % mit sauberer, erneuerbarer Energie mit einem hohen Anteil an Wind- und Solarenergie betrieben werden und in denen nahezu alle Endverbraucher elektrifiziert sind.
Modellstudien kommen auch zu dem Schluss, dass es technisch und wirtschaftlich machbar ist, Kalifornien in allen Energiesektoren auf 100 % Erneuerbaren-Strom und -Wärme umzustellen
Die Studien kommen zu dem Schluss, dass eine Umstellung von Vorteil ist, wenn Wind- und Solarenergie ausgebaut werden, und wenn diese mit ergänzenden Ressourcen, einschließlich der vorhandenen Wasserkraft, kombiniert werden Zusätzlich sollen Übertragungs- und Verteilungssysteme (T&D) ausgebaut werden, Stromspeiche weiter entwickelt werden und die Nachfrage gesteuert werden.
Wie nah sind nun Stromnetze in der realen Welt daran, 100 % Strom aus erneuerbaren Energien zu erreichen?
Im Jahr 2022 produzierten 10 Länder 99,5–100 % und 64 Länder 50–100 % ihres gesamten Stroms aus Wasserkraft. Wasserkraft dominierte die Stromproduktion in allen Top-10-Ländern, aber in mehreren Ländern ist die Durchdringung der Stromerzeugung durch Solar-, Wind- und/oder Geothermie eine stark wachsende Größe.
Costa Rica (Rang 9), das 99,48 % seines Stroms mit Wasserkraft erzeugte, produzierte beispielsweise 10,9 % aus Wind, 12,9 % aus Geothermie, 0,64 % aus Solar und 75,1 % aus Wasserkraft.
Namibia (Rang 11), das 98,6 % seines Stroms mit Wasserkraft erzeugte, produzierte 38,2 % aus Solar, 1,65 % aus Wind und 58,7 % aus Wasserkraft.
Das kleine Inselgebiet Tokelau (Rang 15), das 93,8 % seines Stroms mit erneuerbaren Quellen erzeugte, produzierte 91,6 % aus Solar- und 2,25 % aus Windenergie, ohne Wasserkraft!
Kenia (Rang 22), das 85,7 % seines Stroms mit Erneuerbaren erzeugte, produzierte 42,7 % aus Geothermie, 16,6 % aus Wind, 2,97 % aus Solar- und 23,5 % aus Wasserkraft.
Die Ergebnisse der Studie anhand der detaillierten Daten des Staates Kalifornien zeigen eindeutig auf, dass erneuerbare Energien nicht für höhere Strompreise verantwortlich sind. Die Ursachen der höheren Stromkosten sind beispielsweise hohe Netzkosten, die durch Investitionen in Übertragungs- und in Verteilnetze entstanden sind, die von den Betreibern direkt an die Konsumenten weitergegeben wurden. Die Erkenntnis der Forschung ist eindeutig: Ohne Umstieg auf erneuerbare Energien wären die Strompreise noch weit höher und in Zeiten mit hohem Anteil Erneuerbarer gab es keine Stromausfälle,
Links
Verwandte Artikel
- Leonore Gewessler: Ehrenbürgerin der Klimahauptstadt 2024
- Gesund leben: Vorzeigeprojekt Living Places überzeugt im Praxistest
- Neue Schutzschicht macht Akkus leistungsfähiger
- Ein Erdölland führt die pure Form der Stromwende vor
- Warnung: Kaputtsparen der Energiewende mit verheerenden Folgen für Wirtschaftsstandort Österreich
- ZEIGE ALLE BERICHTE ZU DIESEM THEMA