Kleinwasserkraft Österreich: Potenzial heben, Versorgungssicherheit steigern
Die Kleinwasserkraft versorgt in Österreich aktuell mit mehr als 4.100 Kraftwerken rechnerisch jeden zweiten Haushalt mit nachhaltig produziertem und planbarem Strom. Das Potenzial der Kleinwasserkraft ist enorm: Kurzfristig könnte es durch Revitalisierungen um 1,7 Terawattstunden, innerhalb von zehn Jahren um zusätzliche zwölf Terawattstunden gesteigert werden. Welche gesetzlichen Rahmenbedingungen es dafür dringend braucht, darüber diskutierten 400 Teilnehmerinnen und Teilnehmer am 17. und 18. Oktober bei der Jahrestagung der Kleinwasserkraft Österreich im Tiroler Alpbach.
„Weltweit ist erneuerbare Energie der Weg nicht nur in eine ökologische Zukunft, sondern auch in eine wirtschaftlich erfolgreiche Zukunft“, betonte Christoph Wagner, Präsident der Kleinwasserkraft Österreich bei der Eröffnung der Jahrestagung. „Das haben auch Wirtschaftsmächte wie China längst entdeckt. Wir haben in Österreich bei der Wasserkraft Innovations-Weltmeister, wir müssen uns aber auf den Märkten damit auch durchsetzen können. Die EU gibt uns mit RED III Möglichkeiten, wie wir Erneuerbare stärken und ausbauen können. Wir brauchen dafür aber auch in Österreich neue Ansätze und Strukturen. Die bisherigen Strukturen verhindern mehr, als dass sie uns voranbringen.“
Als „sensationelles Wasserkraftjahr“ bezeichnete Franz Angerer, Geschäftsführer der Energieagentur Österreich das bisherige Jahr 2024: „Wir haben heuer bilanziell nahezu 100 Prozent Strom aus erneuerbarer Energie. Grund dafür ist sicher auch ein Rückgang beim Verbrauch, aber eben auch ein deutlicher Anstieg der Erneuerbaren-Produktion. Die Wasserkraft hat heuer gegenüber den Jahren 2018 bis 2022 noch einmal um 15 Prozent zugelegt.“
„Weltweit ist erneuerbare Energie der Weg nicht nur in eine ökologische Zukunft, sondern auch in eine wirtschaftlich erfolgreiche Zukunft“, betonte Christoph Wagner, Präsident der Kleinwasserkraft Österreich bei der Eröffnung der Jahrestagung. „Das haben auch Wirtschaftsmächte wie China längst entdeckt. Wir haben in Österreich bei der Wasserkraft Innovations-Weltmeister, wir müssen uns aber auf den Märkten damit auch durchsetzen können. Die EU gibt uns mit RED III Möglichkeiten, wie wir Erneuerbare stärken und ausbauen können. Wir brauchen dafür aber auch in Österreich neue Ansätze und Strukturen. Die bisherigen Strukturen verhindern mehr, als dass sie uns voranbringen.“
Als „sensationelles Wasserkraftjahr“ bezeichnete Franz Angerer, Geschäftsführer der Energieagentur Österreich das bisherige Jahr 2024: „Wir haben heuer bilanziell nahezu 100 Prozent Strom aus erneuerbarer Energie. Grund dafür ist sicher auch ein Rückgang beim Verbrauch, aber eben auch ein deutlicher Anstieg der Erneuerbaren-Produktion. Die Wasserkraft hat heuer gegenüber den Jahren 2018 bis 2022 noch einmal um 15 Prozent zugelegt.“
Kleinwasserkraft: Enormes Potenzial für mehr Versorgungssicherheit
Das relativ kurzfristig abrufbare Potenzial beläuft sich durch Revitalisierungen auf rund 0,43 Terawattstunden, die Nutzung von bereits bestehenden Querbauwerken, wie Brücken oder Wehre auf bis zu 1,2 Terawattstunden.
Im Zeitrahmen von drei bis zehn Jahren können durch bis zu 180 neu gebaute Anlagen 0,83 Terawattstunden umweltfreundlicher Strom pro Jahr erzeugt werden. Durch die energetische Nutzung von Beschneiungsteichen im Rahmen einer Gesamtleistung von 2.280 Megawatt können zudem 3,05 Terawattstunden Strom pro Jahr erzeugt werden. Der Speicher- und Pumpspeicherneubau an bestehenden Kraftwerksanlagen entspricht einer geschätzten Leistung von 260 Megawatt und einer Jahresproduktion von 0,32 TWh. Damit kommt man insgesamt auf eine mittelfristig realistische Energieausbeute von 4,2 Terawattstunden.
Im Zeitrahmen von drei bis zehn Jahren können durch bis zu 180 neu gebaute Anlagen 0,83 Terawattstunden umweltfreundlicher Strom pro Jahr erzeugt werden. Durch die energetische Nutzung von Beschneiungsteichen im Rahmen einer Gesamtleistung von 2.280 Megawatt können zudem 3,05 Terawattstunden Strom pro Jahr erzeugt werden. Der Speicher- und Pumpspeicherneubau an bestehenden Kraftwerksanlagen entspricht einer geschätzten Leistung von 260 Megawatt und einer Jahresproduktion von 0,32 TWh. Damit kommt man insgesamt auf eine mittelfristig realistische Energieausbeute von 4,2 Terawattstunden.
Kleinwasserkraft als Motor für Wachstum und Beschäftigung
Investitionen in die Kleinwasserkraft fördern die regionale Wirtschaft. Annähernd 100 Prozent der Wertschöpfung bleiben in Österreich und zu einem großen Teil sogar regional im Umfeld des jeweiligen Projektes. Jeder investierte Euro in die Kleinwasserkraft schafft 3,31 Euro heimische Wertschöpfung zusätzlich. Jeder Arbeitsplatz in der Wasserkraftbranche sichert 6,3 weitere in der heimischen Wirtschaft. Allein für die Erreichung der kurzfristigen Ausbauziele müssen rund 3,1 Milliarden Euro investiert werden, was somit über 10 Milliarden zusätzliche heimische Wertschöpfung bringt und das in kurzer Zeit.