Kunst und Kultur bringen frischen Wind in den Klimaschutz
Beim ersten internationalen Treffen des Erasmus+ Projekts CultureAlps, das am 13. und 14. Januar 2025 in Dornbirn und Schaan stattfand, tauschten die Projektpartner:innen aus Österreich, Liechtenstein und Italien ihre Ideen für mehr Nachhaltigkeit aus.
„Nachhaltigkeit und Klimakommunikation sind keine befristeten Projekte, sondern fortlaufende Prozesse, die kontinuierliche Weiterentwicklung und Engagement erfordern“, betont Ruth Swoboda, Direktorin der inatura Erlebnis Naturschau. Beim ersten internationalen Treffen des Erasmus+ Projekts CultureAlps tauschten Vertreter:innen von CIPRA International, dem Kulturhaus Domus aus Liechtenstein, La Foresta aus Italien und der inatura aus Österreich ihre Erfahrungen und Ideen aus. Ein zentrales Thema war, wie Museen und kulturelle Organisationen nachhaltiger werden können.
Klimafreundliche Maßnahmen in der inatura
Um ihren ökologischen Fußabdruck zu reduzieren, setzte die inatura auf eine Vielzahl praktischer und kreativer Maßnahmen: Sie verwendet zum Beispiel alte Ausstellungsmöbel immer wieder, senkt den Stromverbrauch durch energiesparende LED-Lampen und kompakte Minicomputer, passt ihre Ausstellungen regelmäßig an aktuelle Themen an und installiert in diesem Jahr eine neue Photovoltaikanlage. Direktorin Ruth Swoboda empfielt zu Beginn, die eigenen Rechnungen zu prüfen, um Wasser- und Energieverbrauch sowie Abfallproduktion zu senken. Grüne Labels wie zum Beispiel „Ökoprofit“ oder „Das Österreichische Umweltzeichen für Museen“ bieten hilfreiche Kriterien und machen Fortschritte sichtbar.
Kreative Wiederverwendung im Kulturhaus Domus
Alte Glaswürfel dienen als Tresen, eine Theaterbühne wurde zum Holzboden und Teppichreste an der Decke optimieren nun die Akustik: Am zweiten Tag des Projekttreffens präsentierten Caroline Hilti und Toni Büchel von der Gemeinde Schaan die renovierten Räume des Domus. Die Sanierung zeigte, wie ressourcenschonende Wiederverwertung nicht nur funktional, sondern auch ästhetisch überzeugen kann. Die aktuelle Ausstellung „Die Macht der Dinge“ veranschaulicht zudem, wie kreative Wiederverwendung zum Klimaschutz beitragen kann. Das Treffen von CultureAlps machte deutlich: Kunst und Kultur können frischen Wind in den Klimaschutz bringen – durch Austausch, Zusammenarbeit und innovative Ideen.