Neue Partnerschaft fördert gentechnik-freie Landwirtschaft, schafft Arbeitsplätze und verringert Armut
Wien. Die Austrian Development Agency (ADA) - die Agentur der Österreichischen Entwicklungszusammenarbeit - und die Organisation Donau Soja setzen ihre langjährige strategische Partnerschaft bis 2029 fort. Über die kommenden fünf Jahre investieren die beiden Organisationen in Serbien, Bosnien und Herzegowina, Moldau und der Ukraine insgesamt elf Millionen Euro in den Privatsektor in Südost und Osteuropa. Die Partnerschaft zielt auf den verstärkten Anbau von nachhaltigen, rückverfolgbaren, europäischen und gentechnikfreien proteinhaltigen Pflanzen wie etwa Soja. Die Landwirtschaft in den vier Ländern soll dabei gleichzeitig umwelt- und klimafreundlicher gestaltet werden.
Nachhaltige Landwirtschaft verbindet Ost- und Westeuropa
Anders als im Zeitraum 2017 bis 2024, während der ersten strategischen Partnerschaft der beiden Organisationen, stehen in Serbien, Bosnien und Herzegowina, Moldau und der Ukraine nun nicht mehr ausschließlich der Anbau bzw. die Vermarktung und der Verkauf von Soja und Sojaprodukten im Mittelpunkt. Nun wollen ADA und Donau Soja ihre Initiative auf Mais, Weizen, Ackerbohnen und andere Feldfrüchte ausdehnen. Zentral dabei sind die Steigerung der ökonomischen Effizienz, die Erhaltung der Umwelt, der Aufbau einer digitalen Landwirtschaft und der Kampf gegen die Armut sowie die Verbesserung der Marktchancen für landwirtschaftliche Produkte aus den vier Projektländern in Westeuropa. „Von der neuen Partnerschaft profitieren durch den systemischen Ansatz des Aufbaus nachhaltiger Wertschöpfungsketten die Landwirtinnen und Landwirte in den Projektländern und die Lebensmittelproduktion auch in der EU. Damit leistet unsere strategische Partnerschaft einen wertvollen Beitrag sowohl zur Armutsbekämpfung in den Projektländern als auch zum Klima- und Umweltschutz“, so Susanne Fromwald, Generalsekretärin von Donau Soja.
ADA: Zweite Runde für erfolgreiche Partnerschaft
„Fünf erfolgreiche Jahre mit starken Ergebnissen liegen hinter uns. Darauf bauen wir nun mit unserer zweiten strategischen Partnerschaft mit Donau Soja auf. Bis 2029 wollen wir Landwirtinnen und Landwirte in Südost- und Osteuropa noch mehr fördern und damit zu weniger Armut in unserer Nachbarschaft beitragen. Bäuerinnen und Bauern sollen Zugang zu neuen Märkten erhalten – und damit auch die Möglichkeit, mehr Einkommen zu erwirtschaften. In der Ukraine geht es uns besonders darum, die Infrastruktur und die Jobs zu erhalten, die wir in den vergangenen fünf Jahren geschaffen haben. Das wollen wir noch weiter ausbauen, denn davon profitieren letzten Endes wir alle“, sagt ADA-Geschäftsführer Friedrich Stift. So hilft europäisches Soja Landwirtinnen und Landwirten in Österreich bzw. der EU, ihre Abhängigkeit von Soja, das in Südamerika angebaut und von Europa importiert wurde, zu verringern. Sojabohnen, die durch das Label Donau Soja bzw. Europe Soya zertifiziert sind, vermeiden außerdem mehr als 90 Prozent der Treibhausgasemissionen im Vergleich zu brasilianischen Sojabohnen mit Entwaldungshintergrund.
Anbauflächen von Soja in Projektländern massiv gestiegen
Die erste strategische Partnerschaft von ADA und Donau Soja verbesserte den gentechnik-freien, nachhaltigen und entwaldungsfreien Sojaanbau in den vier Projektländern. Das übergeordnete Ziel war, die Anbaufläche zu steigern, die Ernteerträge nachhaltig zu erhöhen und Soja und seine Produkte auch für den westeuropäischen Markt vom Feld bis zum Teller zu entwickeln. Das Ergebnis der ersten Partnerschaft waren 2,3 Millionen Tonnen an nachhaltig produzierten Sojabohnen auf mehr als einer Million Hektar Ackerland. Davon haben mehr als 14.000 Landwirtinnen und Landwirte und 160 Betriebe aus der verarbeitenden Industrie profitiert. Mit zahlreichen „Proteinpartnerschaften“ haben europäische Lebensmittelketten die Produktion und Verarbeitung von Soja unterstützt. Seit 2017 stieg die Anbaufläche von Soja in Serbien um 18, in Bosnien und Herzegowina um 40 und in der Ukraine um 34 Prozent. Insgesamt investierten Donau Soja und die ADA neun Millionen Euro in das Programm.
„Donau Soja unterstützt Landwirte und Produzenten in der Ukraine bei der Verbesserung der Qualität von Sojabohnen, indem diese von der Erfüllung grundlegender Rohstoffstandards auf ein höheres Niveau gehoben werden. Durch die Schaffung gleicher Wettbewerbsbedingungen innerhalb Europas entsprechen bereits etwa 20 % der ukrainischen Sojabohnen den EU-Produktionsvorschriften und Verordnungen. Dies ist ein bedeutender Meilenstein und ein konkreter Beweis für den gangbaren Weg der ukrainischen Landwirtschaft in die EU“, so Sergiy Galashevskyy, Generalmanager der ukrainischen Zertifizierungsstelle Organic Standard.
Regionaler Sojaanbau in Europa schützt Umwelt und Klima
Die Arbeit von Donau Soja unterstützte die Ausweitung des Sojaanbaus in der Fruchtfolge und verbesserte das Know-how für bessere Erträge. Dies führte zu weniger Einsatz von Pestiziden und Düngemitteln und förderte umwelt- sowie klimafreundlichere Landwirtschaftstechniken. Neben dem Ausbau einer nachhaltigen Landwirtschaft im Sojabereich waren weitere Ziele die Förderung von Bio-Soja, die Stärkung der Wettbewerbsfähigkeit von strukturschwachen Regionen in den vier Zielländern und die Öffnung zu internationalen Märkten in Westeuropa.
Wissenstransfer, Networking und Aktivitäten vor Ort
Seit 2017 haben Donau Soja und die Austrian Development Agency mit zahlreichen Partnern die nachhaltige Soja-Landwirtschaft in der EU-Nachbarschaft gefördert und ausgebaut. Dabei haben sie intensiv mit Ministerien, Universitäten, Forschungsinstituten, Kontrollstellen, Saatgutunternehmen, Vereinigungen von Landwirtinnen und Landwirten sowie mit Agenturen für Nahrungsmittelsicherheit zusammengearbeitet. In allen Ländern wurden zahlreiche Trainings, Seminare und Feldtage organisiert. Donau Soja unterhält dazu neben dem Büro in Wien eigene Büros in Novi Sad/Serbien, Kiew/Ukraine und Chișinău/Moldawien.
„Donau Soja unterstützt Landwirte und Produzenten in der Ukraine bei der Verbesserung der Qualität von Sojabohnen, indem diese von der Erfüllung grundlegender Rohstoffstandards auf ein höheres Niveau gehoben werden. Durch die Schaffung gleicher Wettbewerbsbedingungen innerhalb Europas entsprechen bereits etwa 20 % der ukrainischen Sojabohnen den EU-Produktionsvorschriften und Verordnungen. Dies ist ein bedeutender Meilenstein und ein konkreter Beweis für den gangbaren Weg der ukrainischen Landwirtschaft in die EU“, so Sergiy Galashevskyy, Generalmanager der ukrainischen Zertifizierungsstelle Organic Standard.
Regionaler Sojaanbau in Europa schützt Umwelt und Klima
Die Arbeit von Donau Soja unterstützte die Ausweitung des Sojaanbaus in der Fruchtfolge und verbesserte das Know-how für bessere Erträge. Dies führte zu weniger Einsatz von Pestiziden und Düngemitteln und förderte umwelt- sowie klimafreundlichere Landwirtschaftstechniken. Neben dem Ausbau einer nachhaltigen Landwirtschaft im Sojabereich waren weitere Ziele die Förderung von Bio-Soja, die Stärkung der Wettbewerbsfähigkeit von strukturschwachen Regionen in den vier Zielländern und die Öffnung zu internationalen Märkten in Westeuropa.
Wissenstransfer, Networking und Aktivitäten vor Ort
Seit 2017 haben Donau Soja und die Austrian Development Agency mit zahlreichen Partnern die nachhaltige Soja-Landwirtschaft in der EU-Nachbarschaft gefördert und ausgebaut. Dabei haben sie intensiv mit Ministerien, Universitäten, Forschungsinstituten, Kontrollstellen, Saatgutunternehmen, Vereinigungen von Landwirtinnen und Landwirten sowie mit Agenturen für Nahrungsmittelsicherheit zusammengearbeitet. In allen Ländern wurden zahlreiche Trainings, Seminare und Feldtage organisiert. Donau Soja unterhält dazu neben dem Büro in Wien eigene Büros in Novi Sad/Serbien, Kiew/Ukraine und Chișinău/Moldawien.
Verankerung von EU-Umweltvorschriften
In den fünf Jahren der zweiten Partnerschaft von 2024 bis 2029 werden Klima-, Umwelt- Boden- und Wasserschutz, die Biodiversität und der Abbau von Armut in den Projektländern im Vordergrund stehen. Die Partnerschaft unterstützt besonders den Wissenstransfer beim Einsatz der digitalen Landwirtschaft, den Zugang zu Finanzierungen und die Implementierung der neuen EU-Vorschriften von der EU-Waldschutzverordnung (EUDR) bis zu den neuen Berichtspflichten im Rahmen des Green Deal.
Weitere Informationen zur strategischen Partnerschaft: www.donausoja.org/de/projekte/ada/
Weitere Informationen zur strategischen Partnerschaft: www.donausoja.org/de/projekte/ada/