Protestaktion am Kaunertal–Staudamm: Warnung vor sinnloser Naturzerstörung im Platzertal
Mit dem via Beamer an den Staudamm des Kaunertaler Gepatsch–Speichers projizierten, rund 40 Meter großen Schriftzug "Stopp Ausbau Kraftwerk Kaunertal", warnen die Umweltschutzorganisationen WWF Österreich und GLOBAL 2000 anlässlich des 100. Geburtstags der Tiwag vor der drohenden Naturzerstörung im Platzertal. "Dass die Tiwag rund um Vorstand Alexander Speckle immer noch an diesem veralteten Prestigeprojekt festhält, ist unverständlich. Darum machen wir mit dieser Beameraktion am Gepatschspeicher auf die Gefahr weiterer sinnloser Naturzerstörung im bisher unberührten Platzertal aufmerksam. Landeshauptmann Anton Mattle muss jetzt den gesamten Kaunertal–Ausbau stoppen und auf Alternativen setzen, die ohne neue Naturzerstörung auskommen und eine naturverträgliche Energiewende vorantreibenâ€, fordern Maximilian Frey vom WWF und Viktoria Auer von GLOBAL 2000.
Die Umweltschutzorganisationen verweisen auf die bereits bekannten Alternativen, dass die Tiwag im Kühtai die Kraftwerkskette Sellrain–Silz aufrüsten könnte, um so die im Platzertal geplanten Pumpspeicherkapazitäten ohne die Flutung unberührter Hochtäler zu schaffen. "Mit dem eindeutigen Ergebnis der Volksbefragung in Sölden gegen die Wasserableitungen aus dem Ötztal, müssen diese Pläne nun endgültig vom Tisch sein. Auch wenn die Tiwag diese im Projektteil 2 ankündigt, wird sie damit bei der Ötztaler Bevölkerung nicht durchkommen. Landeshauptmann Mattle bleibt jetzt nur noch eine Option: Er muss das gesamte Kaunertal–Projekt stoppen, bevor es sich zu einem Milliardengrab und Fiasko aufschaukelt. Zumal es für den Pumpspeicher im Platzertal günstigere und naturschonende Alternativen gibt, die sich auch die Tiroler Bevölkerung wünschen", sagt Gewässerschutzexperte Maximilian Frey vom WWF. Dass auch die Tiroler Bevölkerung eine naturverträgliche Alternative befürwortet, zeigt eine market–Umfrage, in der sich mehr als 70 Prozent für einen Stopp des Kaunertal–Projekts aussprechen, wenn man den geplanten Pumpspeicher auch an einem anderen Standort ohne zusätzliche Naturzerstörung realisieren kann.
"Die Tiwag feiert ihren 100. Geburtstag, wird aber kein Stück moderner. Mit unserer Beameraktion beim Gepatsch–Speicher setzen wir heute ein Zeichen und fordern ein Ende dieser veralteten Energiepolitik. Nun sollte die Tiwag ihren Blick nach vorne werfen und nicht an veralteten Plänen festhalten – davon hängt die Zukunft der Tiroler Energiepolitik ab. Daher muss auch Landeshauptmann Anton Mattle Weitsicht zeigen und die Umsetzung einer naturverträglichen Energiewende endlich in die Hand nehmen", fordert Energieexpertin Viktoria Auer von GLOBAL 2000.
Naturschutz ist Klimaschutz
Der geplante Kaunertal–Kraftwerksausbau der Tiwag würde unter anderem das rund 20 Hektar große Moorgebiet im Platzertal auf 2.350 Metern Seehöhe für immer zerstören. "Das wäre fatal, denn Moore sind Lebensraum für seltene Tier– und Pflanzenarten und speichern CO2 in der Klimakris", erklären Maximilian Frey vom WWF und Viktoria Auer von GLOBAL 2000 mit Blick auf die Zwillingskrise aus Naturverlust und Erderhitzung.
Die Umweltschutzorganisationen verweisen auf die bereits bekannten Alternativen, dass die Tiwag im Kühtai die Kraftwerkskette Sellrain–Silz aufrüsten könnte, um so die im Platzertal geplanten Pumpspeicherkapazitäten ohne die Flutung unberührter Hochtäler zu schaffen. "Mit dem eindeutigen Ergebnis der Volksbefragung in Sölden gegen die Wasserableitungen aus dem Ötztal, müssen diese Pläne nun endgültig vom Tisch sein. Auch wenn die Tiwag diese im Projektteil 2 ankündigt, wird sie damit bei der Ötztaler Bevölkerung nicht durchkommen. Landeshauptmann Mattle bleibt jetzt nur noch eine Option: Er muss das gesamte Kaunertal–Projekt stoppen, bevor es sich zu einem Milliardengrab und Fiasko aufschaukelt. Zumal es für den Pumpspeicher im Platzertal günstigere und naturschonende Alternativen gibt, die sich auch die Tiroler Bevölkerung wünschen", sagt Gewässerschutzexperte Maximilian Frey vom WWF. Dass auch die Tiroler Bevölkerung eine naturverträgliche Alternative befürwortet, zeigt eine market–Umfrage, in der sich mehr als 70 Prozent für einen Stopp des Kaunertal–Projekts aussprechen, wenn man den geplanten Pumpspeicher auch an einem anderen Standort ohne zusätzliche Naturzerstörung realisieren kann.
"Die Tiwag feiert ihren 100. Geburtstag, wird aber kein Stück moderner. Mit unserer Beameraktion beim Gepatsch–Speicher setzen wir heute ein Zeichen und fordern ein Ende dieser veralteten Energiepolitik. Nun sollte die Tiwag ihren Blick nach vorne werfen und nicht an veralteten Plänen festhalten – davon hängt die Zukunft der Tiroler Energiepolitik ab. Daher muss auch Landeshauptmann Anton Mattle Weitsicht zeigen und die Umsetzung einer naturverträglichen Energiewende endlich in die Hand nehmen", fordert Energieexpertin Viktoria Auer von GLOBAL 2000.
Naturschutz ist Klimaschutz
Der geplante Kaunertal–Kraftwerksausbau der Tiwag würde unter anderem das rund 20 Hektar große Moorgebiet im Platzertal auf 2.350 Metern Seehöhe für immer zerstören. "Das wäre fatal, denn Moore sind Lebensraum für seltene Tier– und Pflanzenarten und speichern CO2 in der Klimakris", erklären Maximilian Frey vom WWF und Viktoria Auer von GLOBAL 2000 mit Blick auf die Zwillingskrise aus Naturverlust und Erderhitzung.
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