Slow Food legt den Keim zu den Slow Food Farms
Bei Terra Madre, der größten internationalen Veranstaltung rund um Landwirtschaft, Lebensmittel und Ernährunspolitik, die aktuell im italienischen Turin stattfindet, stand einen Tag lang Agrarökologie im Rampenlicht.
„Agrarökologie ist eine Wissenschaft, die das Wissen traditioneller Völker, indigener Bäuerinnen und Bauern sowie Kleinbäuerinnen und –bauern mit der modernen Wissenschaft verbindet. So entsteht ein Dialog und eine Brücke der Weisheit, aus der wir Grundsätze ableiten, um vielfältige, widerstandsfähige und produktive Agrarsysteme zu gestalten. Die Agrarökologie ist ein großer Hoffnungsschimmer in diesen Krisenzeiten“, so Miguel Altieri, Professor an der Universität von Kalifornien, Berkeley (USA), Generalkoordinator des Programms für nachhaltige Landwirtschaft der Vereinten Nationen und wissenschaftlicher Berater des lateinamerikanischen Konsortiums für Agrarökologie und Entwicklung. Sein Buch „Agroecology: The Science of Sustainable Agriculture“ (Agrarökologie: Die Wissenschaft der Nachhaltigen Landwirtschaft) ist ein Standardwerk auf dem Gebiet der Agrarökologie.
Der Übergang zur Agrarökologie ist dringend notwendig und erfordert das Engagement und die Beharrlichkeit aller Akteure des Lebensmittelsystems. Edward Mukiibi, Präsident von Slow Food, sagte: „In dieser Transformation gibt es Bauern, die das System der multinationalen Konzerne durchbrechen wollen. Aber um dieses System zu verändern, müssen sie ihre Kräfte bündeln. Es gibt viele andere Organisationen mit ähnlichen Zielen. Slow Food bringt die Bäuerinnen und Bauern zusammen, um gemeinsam den Weg aufzunehmen und ihnen ein Gefühl der Zugehörigkeit zu geben. Ausgangspunkt für alles ist der Bauernhof, wenn wir die Ernährung, die lokalen Märkte und die lokale Wirtschaft unterstützen wollen. Deshalb spielen die Slow Food Farms eine so wichtige Rolle.“
Francesco Sottile, Vorstandsmitglied von Slow Food und Professor für Biodiversität und Qualität in Lebensmittelsystemen an der Universität Palermo, sagte: „Wir lancieren die Slow Food Farms als neues Netzwerk von guten, sauberen und fairen Höfen, die agrarökologisch und im Einklang mit der Natur Lebensmittel produzieren. Landwirt*innen und Verbraucher*innen tragen gemeinsam die Verantwortung dafür, bei der Produktion und Auswahl ihrer Lebensmittel agrarökologische Praktiken zu fördern.“
Mariama Sonco (Senegal), Bäuerin, Aktivistin und nationale Koordinatorin von Nous Sommes la Solution („Wir sind die Lösung“), einer ländlichen Frauenbewegung für Ernährungssouveränität, die u.a. in Senegal, Burkina Faso, Mali, Ghana, Guinea aktiv ist, sagte: „Unsere Bewegung besteht aus Frauen auf dem Land, die die Agrarökologie nutzen, um Einfluss auf Entscheidungsträger zu nehmen und Produkte aufzuwerten. In Afrika wird diese Produktionsphilosophie von Frauen seit jeher für den Eigenbedarf und die Ernährung der Familie betrieben, auch wenn die meisten von ihnen kein Land besitzen. Frauen spielen eine Schlüsselrolle dabei, das Saatgut zu erhalten und damit auch die traditionellen von der Abholzung bedrohten Sorten, was zum Verschwinden vieler Arten führt. Wir können der nächsten Generation nur eine Zukunft geben, wenn wir die Projekte von Frauen und Jugendlichen unterstützen und ihre Kapazitäten stärken.“
Das Projekt der Slow Food Farms hat es sich zum Ziel gesetzt, das weltweit größte Netzwerk von Höfen zu werden, die sich der Produktion von guten, sauberen und fairen Lebensmitteln nach agrarökologischen Prinzipien verschrieben haben. Diese Höfe verkörpern die Zukunft der nachhaltigen Landwirtschaft.
Quelle: Slow Food
„Agrarökologie ist eine Wissenschaft, die das Wissen traditioneller Völker, indigener Bäuerinnen und Bauern sowie Kleinbäuerinnen und –bauern mit der modernen Wissenschaft verbindet. So entsteht ein Dialog und eine Brücke der Weisheit, aus der wir Grundsätze ableiten, um vielfältige, widerstandsfähige und produktive Agrarsysteme zu gestalten. Die Agrarökologie ist ein großer Hoffnungsschimmer in diesen Krisenzeiten“, so Miguel Altieri, Professor an der Universität von Kalifornien, Berkeley (USA), Generalkoordinator des Programms für nachhaltige Landwirtschaft der Vereinten Nationen und wissenschaftlicher Berater des lateinamerikanischen Konsortiums für Agrarökologie und Entwicklung. Sein Buch „Agroecology: The Science of Sustainable Agriculture“ (Agrarökologie: Die Wissenschaft der Nachhaltigen Landwirtschaft) ist ein Standardwerk auf dem Gebiet der Agrarökologie.
Der Übergang zur Agrarökologie ist dringend notwendig und erfordert das Engagement und die Beharrlichkeit aller Akteure des Lebensmittelsystems. Edward Mukiibi, Präsident von Slow Food, sagte: „In dieser Transformation gibt es Bauern, die das System der multinationalen Konzerne durchbrechen wollen. Aber um dieses System zu verändern, müssen sie ihre Kräfte bündeln. Es gibt viele andere Organisationen mit ähnlichen Zielen. Slow Food bringt die Bäuerinnen und Bauern zusammen, um gemeinsam den Weg aufzunehmen und ihnen ein Gefühl der Zugehörigkeit zu geben. Ausgangspunkt für alles ist der Bauernhof, wenn wir die Ernährung, die lokalen Märkte und die lokale Wirtschaft unterstützen wollen. Deshalb spielen die Slow Food Farms eine so wichtige Rolle.“
Francesco Sottile, Vorstandsmitglied von Slow Food und Professor für Biodiversität und Qualität in Lebensmittelsystemen an der Universität Palermo, sagte: „Wir lancieren die Slow Food Farms als neues Netzwerk von guten, sauberen und fairen Höfen, die agrarökologisch und im Einklang mit der Natur Lebensmittel produzieren. Landwirt*innen und Verbraucher*innen tragen gemeinsam die Verantwortung dafür, bei der Produktion und Auswahl ihrer Lebensmittel agrarökologische Praktiken zu fördern.“
Mariama Sonco (Senegal), Bäuerin, Aktivistin und nationale Koordinatorin von Nous Sommes la Solution („Wir sind die Lösung“), einer ländlichen Frauenbewegung für Ernährungssouveränität, die u.a. in Senegal, Burkina Faso, Mali, Ghana, Guinea aktiv ist, sagte: „Unsere Bewegung besteht aus Frauen auf dem Land, die die Agrarökologie nutzen, um Einfluss auf Entscheidungsträger zu nehmen und Produkte aufzuwerten. In Afrika wird diese Produktionsphilosophie von Frauen seit jeher für den Eigenbedarf und die Ernährung der Familie betrieben, auch wenn die meisten von ihnen kein Land besitzen. Frauen spielen eine Schlüsselrolle dabei, das Saatgut zu erhalten und damit auch die traditionellen von der Abholzung bedrohten Sorten, was zum Verschwinden vieler Arten führt. Wir können der nächsten Generation nur eine Zukunft geben, wenn wir die Projekte von Frauen und Jugendlichen unterstützen und ihre Kapazitäten stärken.“
Das Projekt der Slow Food Farms hat es sich zum Ziel gesetzt, das weltweit größte Netzwerk von Höfen zu werden, die sich der Produktion von guten, sauberen und fairen Lebensmitteln nach agrarökologischen Prinzipien verschrieben haben. Diese Höfe verkörpern die Zukunft der nachhaltigen Landwirtschaft.
Quelle: Slow Food
Verwandte Artikel
- Deutsche Umwelthilfe und Aurelia Stiftung klagen gegen EU-weite Genehmigung von Glyphosat bis 2033
- Kinderbuch über Nahrungsmittelallergien nun auch gedruckt erhältlich
- Bio-Fleisch im Fokus der Aufmerksamkeit: Neue Plattform als gute Informationsquelle
- Kichererbsen – nachhaltige und klimafitte Nahrungsmittel der Zukunft
- Schweiz veröffentlicht neue Ernährungsempfehlungen: Umweltorganisationen kritisieren verpasste Chance
- ZEIGE ALLE BERICHTE ZU DIESEM THEMA