STUDIE: Großbank warnt vor teurem Wasserstoff
Von Experten der ING-Bank wurde eine Studie erarbeitet, welche den aktuellen Stand und die Entwicklung der Wasserstoffproduktion und -nutzung in Europa und den USA bis 2030 abbildet (siehe Grafik).
Die drei zentralen Ergebnisse lauten:
Nicht weniger als fünf fundamentale Risiken bei der Wasserstoff-Versorgung sprechen die Experten an, nämlich Finanzierung, Netzengpässe, steigende Kosten, mögliche Handelskriege und Kapazitätsprobleme.
Die drei zentralen Ergebnisse lauten:
- Nach dem Wasserstoff-Hype der letzten Jahre hängt alles an der tatsächlichen Realisierung. Denn 2024 sind die Projektankündigungen gegenüber dem Vorjahr um 80 % zurückgegangen.
- Dass bis 2030 60 % des Wasserstoffes in den USA und Europa produzierten werden, liegt hauptsächlich an den enormen staatlichen Wasserstoff-Förderungen. Wobei Projekte zur Erzeugung von blauem Wasserstoff (Erdgas+CCS) deutlich überwiegen und jene von grünem Wasserstoff übertreffen.
Nicht weniger als fünf fundamentale Risiken bei der Wasserstoff-Versorgung sprechen die Experten an, nämlich Finanzierung, Netzengpässe, steigende Kosten, mögliche Handelskriege und Kapazitätsprobleme.
- Geringere Nachfrageerwartungen sind lt. den Experten wahrscheinlich, inklusive einer Verschiebung vom Sektor Stahl zu den Sektoren Erdöl-Raffinerien (zur Produktion von Flugzeug- und Schiffstreibstoffen), also in den Transport, denn insbesondere europäische Stahlerzeuger revidieren gerade ihre ursprünglichen Absichten wieder, ihre Prozesse mittels Wasserstoff zu dekarbonisieren.