TIROL: Wasserstoff– statt Akku–Zug kostet 2,7 Mio. Euro mehr pro Jahr
oekonews.at hatte bereits 2021 www.oekonews.at über den technisch–ökonomisch–ökologischen Unsinn berichtet, auf der Zillertalstrecke eine Wasserstoffbahn errichten zu wollen.
Nach dem Dissertationsskandal um den Geschäftsführer der Bahnstrecke bekennt auch der Zughersteller Stadler aus Deutschland, der sowohl Akku– als auch Wasserstoff–Züge anbietet, öffentlich, die ökonomischere Variante für das Zillertal sei jene mit Akku + Oberleitungskurzstrecken + Stromrekuperation bei der Bergabfahrt.
www.stadlerrail.com/de/flirt–akku/details
Das aber kommt anscheinend bei einem gestandenen (ÖVP)Politiker nicht an: Das muss ein Wasserstoff–Zug werden. Denn Tirol ist damit einfach „innovativ“, auch wenn das im Vergleich 2,7 Mio. Euro pro Jahr mehr kosten wird.
tirol.orf.at/stories
Fragt sich folglich, wie innovativ ist das Projekt?
Wenn man Marsexpeditionen bei all den ungelösten Problemen auf unserem Planeten als innovativ erachtet, dann ist auch ein Wasserstoffzug im Zillertal innovativ.
In allen anderen Fällen ist das Projekt technisch hochriskant, weil die Brennstoffzelle eine relativ zum Akku begrenzte Lebensdauer bietet.
Zudem sind die Umwandlungsverluste von Ökostrom zu Wasserstoff die Hochdrucktankspeicherung und die Rückverwandlung in Strom per Brennstoffzelle energetisch extrem verlustreich. Wegen der kleinen Akkus im H2–Zug kann im Betrieb nur ein Bruchteil des Stroms beim Bergabfahren induktiv zurückgewonnen werden.
Ökonomisch vernichtet man sinnlos Ökostrom, falls es Ökostrom wäre, und muss sündteure Spezialtanks kaufen. (Derzeit wird Wasserstoff weltweit zu 99% zu fossilen Energien hergestellt).
Hinzu kommen Wartungskosten, die ebenso weit über jenen von Akku–Zügen liegen würden.
Der enorme ökologische Preis der beschriebenen Ressourcenverschwendungen des Mehraufwandes gegenüber Akku–Zügen, es käme auf der Strecke ja nicht nur einer zum Einsatz, muss hier nicht erst aufgezählt werden.
Hätte Tirol eine riesige Stahl– oder Glasindustrie könnte man indirekte Innovationerkenntnisse daraus gewinnen, Wasserstoff– bzw. Brennstoffzellenforschung zu unterstützen. Aber davon ist nicht die Rede.
In Summe ist es ein politischer Betrug am Landesvolk, das Projekt H2–Zillertalbahn als sinnvoll verkaufen zu wollen, und das beweist wieder einmal mehr:
Politiker, die Sachkenntnis in Energiefragen aufweisen (wollen), muss man wie die sprichwörtliche Nadel im Heuhaufen suchen.
Der oekonews.at–Vorschlag:
Mit 2,7 Mio. Euro könnte Tirol z.B. 2.700 Klassenzimmer PRO JAHR mit einer kontrollierten Wohnraumlüftung ausstatten. Dies würde aufmerksamere Schüler, fittere Lehrer und enorme Energiekosteneinsparungen nach sich ziehen – und das Zillertal hätte eine leistbare akku–elektrische Bahn.
Fritz Binder–Krieglstein
renewable.at
Nach dem Dissertationsskandal um den Geschäftsführer der Bahnstrecke bekennt auch der Zughersteller Stadler aus Deutschland, der sowohl Akku– als auch Wasserstoff–Züge anbietet, öffentlich, die ökonomischere Variante für das Zillertal sei jene mit Akku + Oberleitungskurzstrecken + Stromrekuperation bei der Bergabfahrt.
www.stadlerrail.com/de/flirt–akku/details
Das aber kommt anscheinend bei einem gestandenen (ÖVP)Politiker nicht an: Das muss ein Wasserstoff–Zug werden. Denn Tirol ist damit einfach „innovativ“, auch wenn das im Vergleich 2,7 Mio. Euro pro Jahr mehr kosten wird.
tirol.orf.at/stories
Fragt sich folglich, wie innovativ ist das Projekt?
Wenn man Marsexpeditionen bei all den ungelösten Problemen auf unserem Planeten als innovativ erachtet, dann ist auch ein Wasserstoffzug im Zillertal innovativ.
In allen anderen Fällen ist das Projekt technisch hochriskant, weil die Brennstoffzelle eine relativ zum Akku begrenzte Lebensdauer bietet.
Zudem sind die Umwandlungsverluste von Ökostrom zu Wasserstoff die Hochdrucktankspeicherung und die Rückverwandlung in Strom per Brennstoffzelle energetisch extrem verlustreich. Wegen der kleinen Akkus im H2–Zug kann im Betrieb nur ein Bruchteil des Stroms beim Bergabfahren induktiv zurückgewonnen werden.
Ökonomisch vernichtet man sinnlos Ökostrom, falls es Ökostrom wäre, und muss sündteure Spezialtanks kaufen. (Derzeit wird Wasserstoff weltweit zu 99% zu fossilen Energien hergestellt).
Hinzu kommen Wartungskosten, die ebenso weit über jenen von Akku–Zügen liegen würden.
Der enorme ökologische Preis der beschriebenen Ressourcenverschwendungen des Mehraufwandes gegenüber Akku–Zügen, es käme auf der Strecke ja nicht nur einer zum Einsatz, muss hier nicht erst aufgezählt werden.
Hätte Tirol eine riesige Stahl– oder Glasindustrie könnte man indirekte Innovationerkenntnisse daraus gewinnen, Wasserstoff– bzw. Brennstoffzellenforschung zu unterstützen. Aber davon ist nicht die Rede.
In Summe ist es ein politischer Betrug am Landesvolk, das Projekt H2–Zillertalbahn als sinnvoll verkaufen zu wollen, und das beweist wieder einmal mehr:
Politiker, die Sachkenntnis in Energiefragen aufweisen (wollen), muss man wie die sprichwörtliche Nadel im Heuhaufen suchen.
Der oekonews.at–Vorschlag:
Mit 2,7 Mio. Euro könnte Tirol z.B. 2.700 Klassenzimmer PRO JAHR mit einer kontrollierten Wohnraumlüftung ausstatten. Dies würde aufmerksamere Schüler, fittere Lehrer und enorme Energiekosteneinsparungen nach sich ziehen – und das Zillertal hätte eine leistbare akku–elektrische Bahn.
Fritz Binder–Krieglstein
renewable.at