UN-Plastikabkommen: Letzte Verhandlungsrunde muss starkes Abkommen bringen
Wien/Busan - Vor den Verhandlungen zum globalen Plastikabkommen der UN in Busan/Südkorea (25. November bis 01. Dezember 2024) fordert Greenpeace, dass die Staaten Plastikverschmutzung vor allem durch Maßnahmen an der Quelle effektiv bekämpfen. Das Abkommen ist eine historische Chance, die Plastikflut aufzuhalten und damit Menschen, Tiere und Natur vor den schädlichen Auswirkungen zu schützen. In Busan müssen die Vertreter:innen der Staaten ein verbindliches Abkommen mit ambitionierten Maßnahmen beschließen. Dazu muss unter anderem die Plastikproduktion bis 2040 um 75 Prozent sinken.
Marc Dengler, Plastiksprecher bei Greenpeace: „Die Welt muss jetzt damit anfangen, den Plastikhahn zuzudrehen. Wir können uns kein halbherziges Plastikabkommen leisten. Statt Scheinlösungen, wie chemisches Recycling, braucht es klare Vorgaben, die die weltweite Plastikproduktion bis 2040 um mindestens 75 Prozent reduzieren. Dazu gehören ein verbindlicher Reduktionspfad, Mehrweg-Quoten für Verpackungen und Verbote für vermeidbare Einwegplastik-Produkte. Die Uhr tickt, und jedes Zögern verschärft die Krise.“.
In Busan werden neben den Vertreter:innen der UN-Staaten auch dutzende Lobbyist:innen der Gas- und Ölindustrie vor Ort sein. Gemeinsam mit Öl-Staaten wie Saudi-Arabien versuchen Sie ein ambitioniertes Plastikabkommen zu blockieren. Außerdem drohen schwere Differenzen zwischen ambitionierten und blockierenden Ländern das Abkommen platzen zu lassen. Vor den Verhandlungen wurde ein Diskussionspapier vorgelegt, das den Stand der letzten Verhandlungen zusammenfasst. Dieses Papier ist nicht ambitioniert und bleibt weit hinter den notwendigen Maßnahmen zurück. Greenpeace fordert unter anderem, dass die Staaten im Plastikabkommen verbindliche globale Reduktionsziele von 75 Prozent bis 2040 verankern, Mehrwegquoten einführen und unnötige Produkte aus Einwegplastik umgehend verbieten. “Nur durch klare und verbindliche Regelungen können die katastrophalen Auswirkungen von Plastik auf Umwelt und Gesundheit eingedämmt werden. Jetzt liegt es an den Staaten, mutige Entscheidungen zu treffen - für einen lebenswerten Planeten und die kommenden Generationen”, so Dengler.
In Busan werden neben den Vertreter:innen der UN-Staaten auch dutzende Lobbyist:innen der Gas- und Ölindustrie vor Ort sein. Gemeinsam mit Öl-Staaten wie Saudi-Arabien versuchen Sie ein ambitioniertes Plastikabkommen zu blockieren. Außerdem drohen schwere Differenzen zwischen ambitionierten und blockierenden Ländern das Abkommen platzen zu lassen. Vor den Verhandlungen wurde ein Diskussionspapier vorgelegt, das den Stand der letzten Verhandlungen zusammenfasst. Dieses Papier ist nicht ambitioniert und bleibt weit hinter den notwendigen Maßnahmen zurück. Greenpeace fordert unter anderem, dass die Staaten im Plastikabkommen verbindliche globale Reduktionsziele von 75 Prozent bis 2040 verankern, Mehrwegquoten einführen und unnötige Produkte aus Einwegplastik umgehend verbieten. “Nur durch klare und verbindliche Regelungen können die katastrophalen Auswirkungen von Plastik auf Umwelt und Gesundheit eingedämmt werden. Jetzt liegt es an den Staaten, mutige Entscheidungen zu treffen - für einen lebenswerten Planeten und die kommenden Generationen”, so Dengler.
Um deutlich zu machen, dass die Plastikflut auch bereits in Österreich angekommen ist, hat Greenpeace mit dem Plastik-Check eine Mitmachaktion für Menschen in ganz Österreich veranstaltet. Rund 12 Tausend Menschen aus über 3800 Haushalten haben eine Woche lang ihren Plastikmüll dokumentiert. Die Ergebnisse werden kommenden Mittwoch präsentiert.