Weltflüssetag: WWF fordert umfassende Renaturierung der heimischen Fließgewässer
WWF fordert Schwerpunkt auf Wiederherstellung von Flüssen und Feuchtgebieten
Wien - Anlässlich des internationalen Tags der Flüsse am 22. September fordert die Umweltschutzorganisation WWF Österreich die umfassende Wiederherstellung heimischer Fließgewässer und Feuchtgebiete als wichtigen Beitrag zur Krisensicherheit. “Der technische Hochwasserschutz muss dringend durch weitreichende ökologische Schutzmaßnahmen ergänzt werden, also vor allem durch Renaturierungen”, sagt WWF-Gewässerschutzexpertin Bettina Urbanek. “Ökologisch intakte Flüsse, Moore, Auen und andere Feuchtgebiete können wie Schwämme wirken, die Wasser aufsaugen und damit Extremwetterereignisse wie Starkregenfälle und Hochwasser abfedern - wenn man ihnen den Raum dazu gibt.” Dazu müsse man Flüsse und Feuchtgebiete wieder naturnäher gestalten, etwa durch Aufweitungen, die Entfernung künstlicher Uferverbauungen und die Wiederanbindung von Seitenarmen und Auen. Derzeit sind nur noch 14 Prozent der heimischen Flüsse ökologisch intakt und zwischen 80 und 90 Prozent der ursprünglichen Moore und Feuchtgebiete zerstört oder beeinträchtigt.
Eine Schlüsselrolle für die künftige Krisensicherheit in Österreich spielt die kürzlich in Kraft getretene EU-Renaturierungsverordnung, die alle Mitgliedstaaten dazu verpflichtet, einen nationalen Wiederherstellungsplan vorzulegen. Gerade in Zeiten der gekoppelten Klima- und Biodiversitätskrise fordert der WWF darin einen Schwerpunkt auf der Renaturierung von Flüssen und Feuchtgebieten. “Denn neben ihrer Funktion als Hochwasser-Puffer speichern sie große Mengen CO2, halten Wasser für Dürreperioden zurück, verbessern die Grundwasserneubildung und sind wichtige Rückzugsgebiete für gefährdete Arten”, sagt Bettina Urbanek vom WWF. Mit gut aufeinander abgestimmten Wiederherstellungsplänen werden die Länder auch gegenseitig voneinander profitieren, da viele Fluss-Systeme grenzüberschreitend miteinander vernetzt sind.
EU-Geld für heimische Natur
Im Rahmen der EU-Renaturierungsverordnung kann Österreich mit einem fachlich fundierten Plan zusätzliches Geld aus dem EU-Budget abrufen und damit insbesondere auch Projekte im ländlichen Raum unterstützen. Das schafft natürliche Schutzmaßnahmen gegen die zunehmenden Folgen der Klimakrise. Im Rahmen der Verordnung sollen unter anderem bis zum Jahr 2030 europaweit 25.000 Flusskilometer renaturiert werden.
Eine Schlüsselrolle für die künftige Krisensicherheit in Österreich spielt die kürzlich in Kraft getretene EU-Renaturierungsverordnung, die alle Mitgliedstaaten dazu verpflichtet, einen nationalen Wiederherstellungsplan vorzulegen. Gerade in Zeiten der gekoppelten Klima- und Biodiversitätskrise fordert der WWF darin einen Schwerpunkt auf der Renaturierung von Flüssen und Feuchtgebieten. “Denn neben ihrer Funktion als Hochwasser-Puffer speichern sie große Mengen CO2, halten Wasser für Dürreperioden zurück, verbessern die Grundwasserneubildung und sind wichtige Rückzugsgebiete für gefährdete Arten”, sagt Bettina Urbanek vom WWF. Mit gut aufeinander abgestimmten Wiederherstellungsplänen werden die Länder auch gegenseitig voneinander profitieren, da viele Fluss-Systeme grenzüberschreitend miteinander vernetzt sind.
EU-Geld für heimische Natur
Im Rahmen der EU-Renaturierungsverordnung kann Österreich mit einem fachlich fundierten Plan zusätzliches Geld aus dem EU-Budget abrufen und damit insbesondere auch Projekte im ländlichen Raum unterstützen. Das schafft natürliche Schutzmaßnahmen gegen die zunehmenden Folgen der Klimakrise. Im Rahmen der Verordnung sollen unter anderem bis zum Jahr 2030 europaweit 25.000 Flusskilometer renaturiert werden.